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Internationale Beziehungen Wissenschaftsmission in Polen

Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, reiste für eine Wissenschaftsmission nach Polen. Anlässlich dieses Besuches eröffnete sie die Auftaktveranstaltung des polnisch-schweizerischen Forschungs- und Innovationsprogramms. Bis im Jahr 2029 stellt die Schweiz für dieses Programm 35 Millionen Franken zur Verfügung. Die Innosuisse und der Schweizerische Nationalfonds (SNF) sind an der Umsetzung des Programms beteiligt.

Horizon Europe WBK-S unterstützt rasche Assoziierung

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat mit 11 Stimmen bei 1 Enthaltung den vier gleichlautende Standesinitiativen, die eine rasche Assoziierung der Schweiz am europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation « Horizon Europe » fordern, Folge gegeben. Mit diesem Entscheid setzen die Mitglieder der WBK-S ein Zeichen und verweisen auf die grosse Bedeutung der Massnahmen, welche eine baldige und vollständige Teilnahme an «Horizon Europe» zum Ziel haben.

Durchlässigkeit Totalrevision der Berufsmaturitätsverordnung

Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zur Totalrevision der Berufsmaturitätsverordnung und des Rahmenlehrplans über die Berufsmaturität eröffnet. Ziel der Revision und der Überarbeitung des Rahmenlehrplans ist es, die Berufsmaturität so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft attraktiv ist. Die Vernehmlassung dauert bis zum 24. Juli 2024.

Standpunkt

In den Fortschritt der Schweiz investieren

Matthias Michel
Ständerat, Präsident Politikteam FUTURE

Die Prioritäten des Bundesrates haben sich spürbar geändert. Nach zwei Jahrzehnten mit nachhaltigen Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation haben sich die finanzpolitischen Akzente nun in Richtung Armeeausgaben verschoben. Doch: Auch Sicherheit(stechnologie) braucht Forschung und Innovation.

Aufgrund des nach der Pandemiebewältigung angeschlagenen Bundeshaushalts müssen alle schwach gebundenen Bereiche einen Sparbeitrag leisten. Die BFI-Akteure trifft es jedoch besonders hart: Die Kürzungen im Budget 2024 haben die finanzielle Basis für die gesamte BFI-Periode 2025-2028 massgeblich geschmälert. Bei der nun erwarteten BFI-Bot- schaft wird mit einer Drosselung der Investitionen gerechnet.

Während zwei Jahrzehnten mit stabiler BFI-Finanzierung hat sich die Schweiz positiv entwickelt. Bildung, Forschung und Innovation sind wesentliche Basis für unseren Wohlstand und für Perspektiven der jungen Generationen. Um Nachwuchs auszubilden, in der Forschung führend zu bleiben und innovative Branchen zu fördern, brauchen die BFI-Akteure nebst einer soliden Finanzierung vor allem Planungssicherheit. Diese fehlt: Staat und Gesellschaft erwarten von den BFI-Akteuren Höchstleistungen, sichern aber die dazu notwendige langfristige Finanzierung nicht.

Das Parlament muss seine bestehenden Verpflichtungen ernst nehmen und bei neuen Bundesaufgaben zurückhaltend sein. Nur mit anhaltenden Investitionen in den BFI-Bereich wird die Schweiz als Innovationsland mithalten können.