Neueste News (Archiv)

Schweizerischer Nationalfonds Zwei nationale Forschungsschwerpunkte gestartet

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat im Herbst 2010 die Nationalen Forschungsschwerpunkte (NFS) «SYNAPSY – Synaptische Grundlagen psychischer Krankheiten» und «TransCure – Von der Transportphysiologie zu therapeutischen Ansätzen» lanciert. Das Projekt SYNAPSY entwickelt Ansätze zur Behandlung psychischer Erkrankungen und wird vom SNF bis 2014 mit rund 20 Millionen Franken unterstützt. Den NFS TransCure finanziert der SNF bis 2013 mit rund 14 Millionen Franken. Das Projekt hat zum Ziel, neue Medikamente zu entwickeln.

Eidgenössisches Departement des Innern Ralph Eichler als Präsident der ETH Zürich wiedergewählt

Der Bundesrat hat auf Antrag des ETH-Rates Prof. Ralph Eichler als Präsident der ETH Zürich wiedergewählt. Der 63-jährige Schweizer Physiker tritt seine zweite Amtszeit am 1. September 2011 an. Sie dauert bis am 31. Dezember 2014.

WBK-N Neuer Vizepräsident für WBK-N ab 2011

Nationalrat Peter Malama (FDP. Die Liberalen) hat ab Januar 2011 das Amt des Vizepräsidenten der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) inne. Nationalrat Peter Flück (FDP. Die Liberalen) wird zudem neues Mitglied der WBK-N. Er tritt die Nachfolge von Ruedi Noser an, der in die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) wechselt.

Bundesamt für Statistik Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen nimmt weiter zu

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat die Auswirkungen der Bologna-Reform untersucht. Das Bologna-Barometer 2010 zeigt unter anderem, dass die Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen weiter zunimmt, wobei die Studierenden vor allem von einer Fachhochschule an eine universitäre Hochschule wechseln. Die Übertrittsquote vom Bachelor zum Master ist bei den universitären Hochschulen mit 88 Prozent weiterhin hoch, während sie bei den Fachhochschulen im Durchschnitt bei 20 Prozent liegt.

Bundesamt für Statistik Personal der Fachhochschulen 2009

Im Jahr 2009 waren über 41‘000 Personen an den Schweizer Fachhochschulen (FH) tätig. Dies entspricht einer Zunahme von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Lehrkörper umfasst 70 Prozent aller an den FH beschäftigten Personen. Das administrative und technische Personal macht durchschnittlich 30 Prozent aus. Diese und weitere Zahlen sind dem Bericht «Personal der Fachhochschulen 2009» des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen.

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neuer Rektor für Zürcher Fachhochschule im Herbst 2011

Der Fachhochschulrat der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat Prof. Jean-Marc Piveteau am 14. Dezember 2010 zum neuen Rektor gewählt. Der 49-Jährige tritt die Nachfolge von Prof. Werner Inderbitzin auf den Beginn des Herbstsemesters 2011 an.

Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten CRUS will offen bleiben für ausländische Studierende und Professoren

Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) schreibt in einer Stellungnahme, die Schweizer Universitäten wollten für qualifizierte Studierende, Lehrende und Forschende aus allen Ländern offen bleiben. Zulassungsbeschränkungen sind gemäss der CRUS nur angebracht, wenn die Aufnahmekapazität überschritten und ein qualitativ anspruchsvoller Studienbetrieb nicht mehr gewährleistet ist.

Nationalrat Nationalrat stimmt zwei Initiativen über Stipendien zu

Der Nationalrat hat zwei Stipendieninitiativen angenommen. Die Standesinitiative des Kantons Solothurn (07.308) zielt auf eine Harmonisierung des Stipendienwesens, die parlamentarische Initiative 09.497 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) verlangt Ausbildungsbeiträge des Bundes zur Förderung der studentischen Mobilität. Sie geht auf eine parlamentarische Initiative von Nationalrat Jacques Neirynck (CVP) zurück. Beide Vorlagen gehen nun an den Ständerat. Dieser hatte die Standesinitiative des Kantons Solothurn bereits in der Frühlingssession 2010 behandelt und abgelehnt.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Euresearch berät weiterhin Forschende bei EU-Projekten

Das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) hat seinen Leistungsauftrag mit dem Verein Euresearch erneuert und unterstützt ihn bis zum Ende des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU (FP7) im Jahr 2013 mit 13,3 Millionen Franken. Euresearch berät Forschende aus der Schweiz bei ihrer Teilnahme an den Forschungsrahmenprogrammen der EU.

Schweizerischer Nationalfonds Chancen und Risiken von Nanomaterialien untersuchen

Am 1. Dezember 2010 sind die Forschungsarbeiten zum Nationalen Forschungsprogramm 64 (NFP 64) «Chancen und Risiken von Nanomaterialien» gestartet. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) wird siebzehn Projekte mit insgesamt 12 Millionen Franken finanzieren. Das NFP 64 soll die mit der Produktion, dem Gebrauch und der Entsorgung von Nanomaterialien verbundenen Chancen und Risiken untersuchen. Die Forschungsarbeiten dauern drei Jahre.

Nationalrat Mehrwertsteuer-Einheitssatz ist vom Tisch

Der Nationalrat hat den Teil B der Revision der Mehrwertsteuer an den Bundesrat zurückgewiesen. Neben einem Einheitssteuersatz von 6,2 Prozent sah die Reform vor, die meisten Steuerausnahmen, darunter die Bildung, abzuschaffen. Dies hätte bei den Hochschulen zu jährlichen Mehrkosten von 230 Millionen Franken geführt. Der Nationalrat forderte den Bundesrat auf, in einem neuen Revisionsvorschlag das Bildungswesen von der Mehrwertsteuer auszunehmen.

Nationalrat Schweiz kann sich am Röntgenlaser XFEL beteiligen

Nach dem Ständerat genehmigte auch der Nationalrat das Abkommen zur Beteiligung der Schweiz an Bau und Betrieb des europäischen Freie-Elektronen Röntgenlasers XFEL (10.047). Damit kann die Schweiz vollumfänglich an diesem Projekt teilnehmen. Ihr Beitrag an die Grossforschungsanlage beläuft sich bis 2015 auf rund 27 Millionen Franken.

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Erholung nach Wirtschaftskrise dank Investitionen in Innovation

Für eine dauerhafte Erholung nach der Wirtschaftskrise rät die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihren Mitgliedländern in einem Bericht, weiterhin in Wissenschaft, Technologie und Innovation zu investieren. Aus dem Report geht zudem hervor, dass die Schweiz bei der Anzahl Patente und bei der Anzahl wissenschaftlicher Publikationen auf dem Spitzenplatz liegt.

Parlament Budget 2011: Parlament sichert 1,7 Millionen für den ETH-Bereich

Das Parlament hat in der Beratung des Budgets 2011 auf eine Kürzung beim ETH-Bereich in der Höhe von 1,7 Millionen Franken verzichtet. Es folgte damit einem Einzelantrag von Nationalrat Jacques Neirynck (CVP). Nun erhält der ETH-Bereich im Jahr 2011 denselben Betrag wie 2010. Drei andere Einzelanträge von Nationalrätin Josiane Aubert (SP) respektive Minderheitsanträge von Ständerätin Anita Fetz (SP) gegen Kürzungen beim Schweizerischen Nationalfonds (SNF), den kantonalen Universitäten und der Förderagentur für Innovation (KTI) lehnte das Parlament hingegen ab.

UNESCO Asien investiert massiv in Forschung

Gemäss dem UNESCO Science Report 2010 sind die Investitionen in Forschung und Entwicklung von 2002 bis 2007 weltweit um 45 Prozent gestiegen. Dabei steigerte Asien, angeführt von China, Indien und Südkorea, seinen Anteil an der weltweiten Forschung und Entwicklung massiv, während die Anteile der USA, der EU und Japans zurückgingen.

Verband der Schweizer Studierendenschaften Studierende gegen Zulassungsbeschränkungen für Ausländer

Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) lehnt Zulassungsbeschränkungen zum Masterstudium für ausländische Studierende ab. Bildung sei ein öffentliches Gut, dass allen Menschen offen stehen müsse. Zulassungsbeschränkungen stellten dieses Prinzip grundlegend in Frage, wie der VSS in einer Stellungnahme mitteilt.

ETH-Rat ETH-Rat will Zustrom ins Masterstudium begegnen

Der ETH-Rat will den Zustrom von Studierenden auf Masterstufe regulieren. Er wird deshalb im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2013-2016 (BFI-Botschaft) eine Änderung des ETH-Gesetzes beantragen. Im Zentrum der neuen Zulassungsbedingungen sollen Kapazitäts- und Qualitätskriterien liegen.

Schweizerischer Nationalfonds / Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten BFI-Botschaft hemmt Entwicklung von Bildung und Forschung

Aus der Sicht des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) hemmt die Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für das Jahr 2012 die Entwicklung des Schweizer Bildungs- und Forschungsraums. Gemäss SNF trägt das in der Botschaft vorgesehene Mittelwachstum von 1,9 Prozent gegenüber 2011 den Bedürfnissen des BFI-Bereiches kaum Rechnung. Für die CRUS ist 2012 deswegen ein verlorenes Jahr, wie sie in einer Stellungnahme mitteilt.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Bundesrat verabschiedet BFI-Botschaft 2012

Der Bundesrat hat die Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für das Jahr 2012 publiziert. Sie sieht Fördermittel für den BFI-Bereich in der Höhe von 5,185 Milliarden Franken vor. Im Vergleich zu 2011 beträgt das Mittelwachstum damit 1,9 Prozent. Da 2012 ein Übergansjahr vor der nächsten Vierjahresbotschaft 2013-2016 ist, schreibt der Bundesrat in der BFI-Botschaft 2012 mehrheitlich die Ziele und Massnahmen der aktuellen Botschaft fort.

Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement Arbeitsmarktzugang für Ausländer mit Schweizer Hochschulabschluss

Der Bundesrat setzt die am 18. Juni 2010 angenommene Revision des Ausländergesetzes (Parlamentarische Initiative 08.407 von Jacques Neirynck) ab 1. Januar 2011 in Kraft. Sie gewährt Ausländern von ausserhalb der EU oder EFTA mit Schweizer Hochschulabschluss Zulassung zum hiesigen Arbeitsmarkt, ohne dass der Vorrang inländischer Arbeitskräfte oder der Arbeitskräfte aus der EU/EFTA geprüft wird. Sie können zudem nach ihrem Hochschulabschluss während sechs Monaten zur Stellensuche in der Schweiz bleiben.

Bundesamt für Statistik Mehr Bachelor- und Masterdiplome im Jahr 2009

Die Anzahl der verliehenen Fachhochschuldiplome und Lizenziate ist 2009 zurückgegangen. Die Hochschulen haben aber 17 Prozent mehr Bachelordiplome und 20 Prozent mehr Masterdiplome verliehen. Während auf der Bachelorstufe der grösste Anteil der Diplome auf die Geistes- und Sozialwissenschaften entfällt, sind es auf der Masterstufe die Exakten und Naturwissenschaften. Diese und weitere Daten sind dem Bericht «Bildungsabschlüsse 2009» des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu entnehmen.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Bundesratsziele 2011: Innovationen in der Bildungspolitik

Der Bundesrat hat Innovationen im Bildungsbereich als eines seiner Ziele für das Jahr 2011 verabschiedet. Die Schweiz soll sich mittel- und langfristig an der Spitze der wettbewerbsfähigsten Bildungsstandorte halten. Wichtige Pfeiler sind dabei die Chancengleichheit beim Zugang zu Weiterbildung, Kohärenz in der Bundesgesetzgebung und eine Stärkung der Eigenverantwortung für das lebenslange Lernen.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Bundesrat genehmigt Geschäftsreglement der KTI

Der Bundesrat hat das Geschäftsreglement der Förderagentur für Innovation (KTI) genehmigt. Es regelt ihre Organisation sowie die von ihr geführte Geschäftsstelle und tritt am 1. Januar 2011 in Kraft. Mit der Teilrevision des Forschungsgesetzes im Jahr 2009 wurde die KTI zu einer verwaltungsunabhängigen Behördenkommission.

Bundesamt für Statistik Erwerbstätigkeit neben dem Studium bleibt die Regel

Drei Viertel der Studierenden an Schweizer Hochschulen gehen neben ihrem Studium einer Erwerbstätigkeit nach. Dieser Anteil ist gegenüber dem Jahr 2005 fast unverändert. Die elterliche Unterstützung bleibt weiterhin die wichtigste Einnahmequelle von Studierenden. Sie beträgt durchschnittlich mehr als die Hälfte ihrer Einnahmen. Der Anteil der Stipendien und Darlehen am Einkommen der Studierenden beläuft sich auf weniger als 10 Prozent.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK-N beendet Beratung des Humanforschungsgesetzes

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) hat die teilweise kontroverse Beratung des Humanforschungsgesetzes (09.079) beendet. Im Januar 2011 wird sie das Gesetz einer zweiten Lesung unterziehen und die Gesamtabstimmung durchführen.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur Tätigkeit als Psychologe nur mit Master in Psychologie

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) sprach sich bei der Beratung des Psychologieberufegesetzes (09.075) dafür aus, dass sich nur Psychologe nennen darf, wer über einen Masterabschluss in Psychologie verfügt. Der Master in Psychologie soll gemäss WBK-N auch die Vorraussetzung für eine Weiterbildung in Psychotherapie sein. Die WBK-N folgt damit den Vorschlägen des Bundesrates und den Beschlüssen des erstberatenden Ständerates.

ETH Zürich ETH Zürich und Syngenta lancieren neue Professur

Das Schweizer Agrarunternehmen Syngenta finanziert mit einer Spende von 10 Millionen Franken eine Professur für nachhaltige Agrarökosysteme an der ETH Zürich. Die Professur wird die erste des neuen Kompetenzzentrums für Welternährung der ETH Zürich sein.

Eidgenössisches Finanzdepartement Konsolidierungsprogramm: Weniger Kürzungen bei Universitäten?

Der Bundesrat und die Kantonsregierungen haben sich darauf geeinigt, dass der Bund seinen Beitrag an den Neuen Finanzausgleich (NFA) dauerhaft um 112 Millionen Franken erhöht. Die Kantone akzeptieren im Gegenzug das Konsolidierungsprogramm 2012/13 (KOP), fordern vom Bundesrat aber, die projektgebundenen Beiträge an die Universitäten nicht zu kürzen. Der Bundesrat wird diese Forderung in der parlamentarischen Beratung des KOP unterstützen.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Internationalisierung der Hochschulen an SwissnexDay diskutiert

Rund 350 Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik haben am SwissnexDay in Lausanne teilgenommen. Sie haben Fragen zur Schweizer Wissenschaftsdiplomatie diskutiert und betont, wie wichtig die Internationalisierung der Hochschulen ist. Swissnex unterstützt den wissenschaftlichen Austausch zwischen der Schweiz und ausgewählten Partnerländern.

ETH-Rat Finanzielle Brücke für Grossprojekte des ETH-Bereichs

Der ETH-Rat springt bei den Grossprojekten SwissFEL und Blue Brain 2011 und 2012 im Rahmen einer solidarischen Aktion des ETH-Bereichs mit eigenen Mitteln ein. Er wird 25 Millionen investieren, da der Bund für die Projekte keine Mittel bereitstellt. Das Paul Scherrer Institut (PSI) kann nun den Bau des Freie-Elektronen-Röntgenlasers SwissFEL vorantreiben und das Neuroinformatik-Projekt Blue Brain der ETH Lausanne (EPFL) seine Kandidatur als europäisches Flaggschiff ausarbeiten.

Stiftung Wissenschaftliche Politikstipendien Zwei junge Forschende unterstützen erneut Parlamentarier

Die Stiftung Wissenschaftliche Politikstipendien entsendet im Jahr 2011 zwei junge Forschende ins Bundesparlament. Sie werden parlamentarische Kommissionen unterstützen und den Kontakt mit Sachverständigen aus Verwaltung und Wissenschaft pflegen. Das Programm wurde von den Akademien der Wissenschaften Schweiz mit der Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung aufgebaut.

Bundesrat Innovationskonferenz befürwortet Masterplan Cleantech

Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik befürworteten an der 3. Innovationskonferenz den vom Bundesrat vorgeschlagenen Masterplan Cleantech. Dieser enthält fünfzig Massnahmen, um die Innovation grüner Technologien und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in diesem Bereich voranzutreiben. Nach einer Konsultation bis Ende Februar 2011 will der Bundesrat den Plan im Frühjahr 2011 verabschieden.

Universität Zürich Internationales Podium zu Hochschulpolitik

Hochschulexperten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutierten an einem Podium an der ETH Zürich unter anderem das Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz (HFKG). Schweizer Hochschulvertreter sprachen sich für die Hochschulautonomie aus und warnten vor zu viel staatlicher Planung. Zudem zogen die Podiumsteilnehmer ein Fazit der Situation der Hochschullandschaft, zehn Jahre nach der Bologna-Reform.

Eidgenössisches Departement des Innern Bundesrat Burkhalter besucht Swissnex Boston

Um den Austausch der Schweizer und der US-amerikanischen Wissenschaft zu stärken, hat Bundesrat Didier Burkhalter auf seiner USA-Reise vom 28. Oktober bis 1. November 2010 unter anderem Swissnex Boston sowie die Universität Harvard und das Massachusetts Institute of Technology (MIT) besucht. Bei Swissnex Boston nahm er an den Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum dieses ältesten Schweizer Wissenschaftshauses teil.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Schweiz stärkt wissenschaftliche Beziehungen zu Russland

Staatssekretär Mauro Dell’Ambrogio besucht vom 1. bis 4. November 2010 mit einer Schweizer Wissenschaftsdelegation russische Universitäten und trifft den russischen Minister für Bildung und Wissenschaft Andrey Alexandrovich Fursenko. Ziel der Reise ist die Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland. Die ETH Lausanne (EPFL) wird im Rahmen des Besuchs ein Abkommen mit der Novosibirsk State University unterschreiben.

ETH Lausanne Gemeinsames Forschungsprogramm von EPFL und Harvard

Die ETH Lausanne (EPFL) und die Harvard Medical School (USA) haben ein gemeinsames Forschungsprogramm im Bereich der Neurowissenschaften lanciert. Es bringt die Entwicklungen der EPFL und die Erfahrung in der medizinischen Anwendung am Patienten der Harvard-Universität zusammen. Das Programm soll zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit neurologischen Behinderungen beitragen.

Schweizerischer Nationalfonds Grössere Nachfrage nach Projektförderung des SNF

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) verbuchte im Oktober 2010 über 3 Prozent mehr Einzelgesuche als im Oktober 2009. Besonders deutlich ist der Anstieg bei den interdisziplinären Gesuchen, die um 50 Prozent zugenommen haben. Da das Budget des SNF weniger wächst als die Nachfrage, dürfte die Erfolgsquote leicht sinken.

ETH-Rat ETH-Rat fordert 6 Prozent mehr Bundesinvestitionen

Der ETH-Rat fordert für den ETH-Bereich bis 2016 ein jährliches Wachstum des Bundesbeitrags von mindestens 6 Prozent. Er will dieses Geld einsetzen, um die Qualität der Lehre trotz wachsender Studierendenzahlen weiter zu gewährleisten, strategisch wichtige Forschungsprojekte voranzutreiben und seinem Personal wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen zu bieten.

Bundesamt für Statistik Universitäre Hochschulen verzeichneten 2009 Kosten von 6,6 Milliarden

Im Jahr 2009 betrugen die Kosten der universitären Hochschulen 6,6 Milliarden Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 5 Prozent. Den Kostenschwerpunkt bildete die Forschung und Entwicklung mit einem Anteil von 53 Prozent. Auf die Lehre Grundausbildung (Bachelor, Master, Diplom) entfielen 27 Prozent. Danach folgten die Lehre vertiefte Ausbildung (8 Prozent), die Weiterbildung (4 Prozent) und die Dienstleistungen (8 Prozent).

Bundesamt für Statistik Kosten der Fachhochschulen betrugen 2,6 Milliarden im Jahr 2009

Die Fachhochschulen verzeichneten 2009 Kosten von rund 2,6 Milliarden Franken. Gegenüber 2008 entspricht dies einer Zunahme von 10 Prozent. Auf die Lehre Grundausbildung (Bachelor, Master, Diplom) entfielen 67 Prozent, auf die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung 18 Prozent, die Weiterbildung 9 Prozent und die Dienstleistungen 6 Prozent der Gesamtkosten.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Einheitliche Zulassungspraxis für Fachhochschulen

Der Bundesrat fordert die Fachhochschulen in einem Bericht auf, ihre Zulassungspraxis zum Bachelorstudium zu vereinheitlichen. Unter anderem brauche es einheitliche Anforderungen an das Praxisjahr, das Eintretende mit gymnasialer Maturität vor Studienbeginn absolvieren müssen. Insgesamt entspreche die Zulassungspraxis der Fachhochschulen aber den Vorgaben des Fachhochschulgesetzes.

Akademien der Wissenschaften Schweiz Nachhaltigkeit als Herausforderung für Lehre und Forschung

Die Akademien der Wissenschaften Schweiz zeigen in einem Thesenpapier zur nachhaltigen Entwicklung in Lehre und Forschung auf, wo die Schweizer Universitäten und ETHs bezüglich Nachhaltigkeit stehen. Sie formulieren zudem Massnahmen. Unter anderem schlagen sie den Hochschulen vor, bestehende Leistungen national und international sichtbarer zu machen und Nachhaltigkeitsprojekte vermehrt mit Partnern aus Staat, Industrie und Zivilgesellschaft durchzuführen.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK-N arbeitet weiter am Humanforschungsgesetz

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) hat dem Entwurf des Humanforschungsgesetzes (09.079) teilweise zugestimmt. Unter anderem hat sie die Forschung an unmündigen und besonders verletzbaren Personen und die Haftung bei Forschungsprojekten diskutiert. Sie wird die Detailberatung am 18. November 2010 weiterführen. Das Humanforschungsgesetz regelt die Forschung am Menschen und schützt seine Würde bei der Teilnahme an Forschungsprojekten.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur Ausarbeitung einer Motion für genügend medizinischen Nachwuchs

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) wird eine Motion ausarbeiten, die verlangt, dass der Bundesrat Mindestzahlen für Studienplätze an medizinischen Fakultäten festlegt und damit sicherstellt, dass es auch künftig genügend medizinischen Nachwuchs geben wird.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Ja zu europäischer Forschungsinitiative für Lebensqualität im Alter

Der Bundesrat hat ein Abkommen zur Schweizer Teilnahme am europäischen Forschungsprogramm «Ambient Assisted Living» (AAL) genehmigt. Dieses unterstützt Forschungsvorhaben, welche die Lebensqualität im Alter verbessern. Schweizer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und KMU können sich an grenzüberschreitenden Kooperationen beteiligen und haben Zugang zu Forschungsgeldern und Märkten.

ETH Lausanne Schweiz lanciert Netzwerk französischsprachiger Universitäten

Die Schweiz lanciert am 13. Frankophoniegipfel in Montreux ein Forschungsnetzwerk von vierzehn französischsprachigen Universitäten aus Industrie- und Schwellenländern. Unter der Ägide der ETH Lausanne (EPFL) soll das so genannten RESCIF (Réseau d’excellence des sciences de l’ingénieur de la Francophonie) den Austausch von Studierenden und gemeinsame Forschungsprojekte zu Wasserversorgung, Ernährung und Energie fördern.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Der Bundesrat will nachhaltige Technologien fördern

Der Bundesrat will vermehrt ressourceneffiziente und saubere Technologien fördern. Die Schweiz soll so zum führenden Standort für nachhaltige Technologien werden. Zu diesem Ziel soll ein Masterplan Cleantech beitragen. Die Umsetzung des Masterplans erfolgt in den entsprechenden Politikbereichen, zum Beispiel der Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik, und beginnt ab Anfang November 2010.

Europäischer Forschungsrat Europäischer Forschungsrat vergibt 27 Starting Grants an die Schweiz

Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert bei der dritten Ausschreibung der Starting Grants 27 Nachwuchsforschende in der Schweiz. Damit liegt die Schweiz im Länderranking auf dem vierten Platz hinter Grossbritannien, Frankreich und Deutschland. Am meisten Starting Grants gehen in der Schweiz an die ETH Lausanne (EPFL) (7), gefolgt von der ETH Zürich (6), den Universitäten Zürich (4), Genf (2), Lausanne (2), Bern (1) und Neuenburg (1) sowie drei weiteren Schweizer Forschungsinstituten.

Genfer Staatsrat Jean-Dominique Vassali bleibt Rektor der Universität Genf

Der Genfer Staatsrat ist dem Antrag des Universitätsrates gefolgt und hat Prof. Jean-Dominique Vassali für eine zweite Amtszeit als Rektor der Universität Genf bestätigt. Jean-Dominique Vassali bleibt somit bis 2015 im Amt.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Bundesrat wählt neue Mitglieder der KTI

Der Bundesrat hat die 58 neuen Mitglieder der Förderagentur für Innovation (KTI) ernannt. Sie nimmt ihre Funktion in der neuen Form am 1. Januar 2011 auf. Die KTI ist das Organ des Bundes zur Förderung der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Mit der Teilrevision des Forschungsgesetzes im Jahr 2009 wurde sie verwaltungsunabhängig.

Bundeskanzlei Bundesrat verabschiedet Zusatzbotschaft zur Regierungsreform

Der Bundesrat hat die Zusatzbotschaft zur Bundesratsreform verabschiedet. Er will die Amtsdauer des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin auf zwei Jahre verlängern sowie vier bis sechs zusätzliche Staatssekretäre einsetzen. Ein Präsidialdepartement lehnt er hingegen ab. Mit der Frage nach einem einzigen Departement für Bildung und Forschung wird sich der Bundesrat 2011 wieder beschäftigen.

ETH Zürich Donation von sieben Millionen Franken für nachhaltiges Bauen

Das Bauchemie-Unternehmen Sika unterstützt an der ETH Zürich eine neue Professur für Materialwissenschaft im nachhaltigen Bauwesen mit sieben Millionen Franken. Die ETH Zürich plant zwei weitere neue Professuren im Bereich des nachhaltigen Bauens.

Bundesamt für Statistik Bund und Kantone geben weniger Geld für Stipendien aus

Der Gesamtbetrag der kantonalen Stipendien hat nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) in den letzten Jahren abgenommen. Auch die Bundessubventionen sind markant zurückgegangen. Zwischen den Kantonen gibt es grosse Unterschiede in Bezug auf die Höhe der Stipendien und den Anteil der Studierenden, die ein Stipendium erhalten. Im Jahr 2009 haben die Kantone insgesamt 304 Millionen Franken in Form von Stipendien und Darlehen vergeben. Der Bund subventionierte diesen Betrag mit 25 Millionen.

Ständerat Ständerat tritt auf Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz ein

Der Ständerat ist auf das Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG, 09.057) eingetreten und hat es in verschiedenen Punkten abgeändert. Intensiv diskutiert wurden vor allem die neu zu schaffenden hochschulpolitischen Organe, die Bestimmungen zur Studiengestaltung der Fachhochschulen und der Finanzierungsmodus. Das Geschäft geht nun in den Nationalrat.

Ständerat Schweizer Beteiligung am Röntgenlaser XFEL rückt näher

Der Ständerat hat der Teilnahme der Schweiz an der europäischen Freie-Elektronen Röntgenlaseranlage XFEL (10.047) einstimmig zugestimmt. Die Schweiz soll sich bis 2015 mit rund 27 Millionen Franken an der Anlage beteiligen. Der Nationalrat hat das Geschäft noch nicht behandelt.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung ch Stiftung beginnt mit Umsetzungsarbeiten der EU-Bildungsprogramme

Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit der Kantone nimmt am 1. Oktober 2010 die Informations- und Beratungstätigkeit zu den EU-Programmen «Lebenslanges Lernen» und «Jugend in Aktion» auf. Dies ist ein wichtiger Schritt von der indirekten Teilnahme der Schweiz zur vollberechtigten Assoziierung an die Bildungs-, Berufsbildungs- und Jugendprogramme der EU.

Bundesrat Kein Bildungsdepartement vor 2012

Der Bundesrat will frühestens 2012 ein Bildungsdepartement schaffen. Das erklärt Bundesrat Didier Burkhalter in seiner Antwort auf eine Frage von CVP-Nationalrätin Kathy Riklin. Die Bundesratsparteien fordern schon seit langem ein Bildungsdepartement. Bildungs- und Forschungsangelegenheiten sind heute auf das Departement des Innern und das Volkswirtschaftsdepartement verteilt.

Institut de hautes études internationales et du développement IHEID erhält 25 Millionen Franken für neues Finanzkompetenzzentrum

Die Stiftung der Privatbank Pictet unterstützt am Institut de hautes études internationales et du développement (IHEID) in Genf den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Finanzen und Entwicklung mit 25 Millionen Franken. Pictet wird mehrere Lehrstühle und ein neues Gebäude finanzieren.

Times Higher Education Sechs Schweizer Hochschulen unter den 200 besten der Welt

Im Hochschulranking 2010-2011 der britischen Zeitschrift Times Higher Education (THES-Ranking) finden sich sechs Schweizer Hochschulen unter den 200 besten der Welt. Die ETH Zürich ist mit Platz 15 die höchst klassierte Hochschule ausserhalb des angelsächsischen Raums. Dahinter folgen die ETH Lausanne (48.) sowie die Universitäten Zürich (90.), Basel (95.), Genf (118.) und Lausanne (136.). Die Rangierung wurde dieses Jahr nach einer neuen Methode durchgeführt, welche die Qualität von Lehre und Forschung stärker gewichtet als den Ruf der Hochschulen.

Schweizerischer Nationalfonds Dreizehn neue Mitglieder im Nationalen Forschungsrat des SNF

Der Ausschuss des Stiftungsrats des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) hat Anfang September dreizehn neue Mitglieder in den Nationalen Forschungsrat gewählt. Die gewählten Professorinnen und Professoren werden ihre Ämter in den kommenden Monaten antreten.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Erfolgreiche Forschungskooperationen mit Schwerpunktländern

Die Schweizer Hochschulen ziehen eine positive Bilanz der Forschungskooperationen mit den acht in der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2008-2011 (BFI-Botschaft) definierten aussereuropäischen Schwerpunktländern. Derzeit laufen über hundert Forschungsprojekte mit Brasilien, Chile, China, Indien, Russland, Südafrika, Japan und Südkorea.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Neues Gremium fördert Informations- und Kommunikationstechnologien

Die Schweizer Wirtschaft schöpft das Potenzial der Informations- und Kommunikations-Technologien (IKT) nicht genügend aus. Das neu geschaffene «eEconomy Board» soll deshalb den Wissenstransfer zwischen wichtigen Akteuren verbessern und neue Projekte etwa in den Bereichen Bioinformatik und Cloud Computing (externe Rechnerleistung und Datenspeicherung) anstossen. Dem Gremium unter dem Patronat von Bundesrätin Doris Leuthard gehören bis zu 15 Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur WBK-N tritt auf Humanforschungsgesetz ein

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) ist auf das Humanforschungsgesetz eingetreten. Kontrovers diskutierte die WBK-N, ob die im Verfassungsartikel erwähnte Forschungsfreiheit auch Eingang ins Gesetz finden soll. Eine Mehrheit der Kommissionsmitglieder sprach sich dafür aus, die Forschungsfreiheit nicht im Gesetz zu erwähnen. Das Humanforschungsgesetz regelt die Forschung am Menschen und schützt seine Würde bei der Teilnahme an Forschungsprojekten.

Quacquarelli Symonds Institute Vier Schweizer Hochschulen in Top 101 des QS Rankings

Beim Hochschulranking 2010 des britischen Instituts Quacquarelli Symonds (QS) liegen vier Schweizer Hochschulen in den Top 101. Die ETH Zürich belegt den 18. Platz und ist damit die beste kontinentaleuropäische Hochschule. Dahinter folgen die ETH Lausanne (32.), die Universität Genf (71.) und die Universität Zürich (101.). Das QS-Ranking wurde dieses Jahr erstmals getrennt vom renommierten Times Higher Education (THE) Ranking veröffentlicht.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Bundespräsident Wulff besucht Schweizer Hochschulen

Im Rahmen des Staatsbesuches in der Schweiz diskutierten der Bundesrat und der deutsche Bundespräsident Christian Wulff über die Zusammenarbeit der beiden Länder in der Bildung und Forschung. Wulff besuchte in diesem Zusammenhang die ETH Lausanne (EPFL) und die Universität Zürich.

World Economic Forum Schweiz auf Platz eins des WEF-Rankings zur Wettbewerbsfähigkeit

Die Schweiz belegt wie bereits 2009 Platz eins des Global Competitiveness Report 2010-2011 des World Economic Forum (WEF). Die Schweiz verfüge über exzellente Forschungsinstitutionen, die eng mit der Wirtschaft zusammenarbeiteten, heisst es im Bericht. Für die Zukunft empfiehlt er, weiterhin in die höhere Bildung zu investieren, um genügend talentierten Nachwuchs auszubilden.

Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten Schweiz fördert 46 Nachwuchsforschende aus neuen EU-Mitgliedstaaten

Nach der zweiten Ausschreibung fördert das Programm für den wissenschaftlichen Austausch zwischen der Schweiz und den neuen EU-Mitgliedstaaten (Sciex-NMSch) 46 Nachwuchsforschende aus Estland, Ungarn, Litauen, Polen und Slowenien mit 3,6 Millionen Franken. Dank dem Stipendium können die Wissenschaftler einen Forschungsaufenthalt an einer Schweizer Hochschule absolvieren. Sciex-NMSch ist Teil des EU-Erweiterungsbeitrages der Schweiz zu Gunsten der neuen EU-Mitgliedstaaten.

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Die Schweiz liegt bei der tertiären Bildung über dem OECD-Durchschnitt

Im Vergleich mit anderen Ländern der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) hat die Schweiz mit 34 Prozent einen hohen Bevölkerungsanteil mit tertiärer Bildung. Zudem schaffen überdurchschnittlich viele Studierende den Sprung ins Erwerbsleben. Dies obwohl die Investitionen in die tertiäre Bildung in der Schweiz mit 2,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) unter dem OECD-Durchschnitt liegen. Diese und weitere Ergebnisse gehen aus der OECD-Publikation «Bildung auf einen Blick» hervor.

Universität Zürich Experten diskutieren Bachelor an Bologna-Tag der CRUS

Schweizer Bildungsexperten sehen auf der Bachelor-Stufe bei den Curricula Reformbedarf. Sie wollen den Bachelor ausserdem als berufsqualifizierenden Abschluss etablieren. Antonio Loprieno, Präsident der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS), möchte den Universitäten auch weiterhin grosse Freiheiten bei der Umsetzung der Bologna-Reform lassen. Dies sind einige der Ergebnisse des 7. Bologna-Tages der CRUS an der Universität Zürich.

Schweizerischer Nationalfonds Nationaler Forschungsschwerpunkt MUST beginnt Forschungsarbeiten

Im Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) «MUST – Molekulare, ultraschnelle Wissenschaft und Technologie» beginnen im Sommer 2010 die Forschungsarbeiten. MUST umfasst ein Budget von 17,3 Millionen Franken. In den 15 Teilprojekten arbeiten Forschungsgruppen des Paul Scherrer Instituts (PSI), den Universitäten Genf, Bern und Zürich sowie den beiden ETH in Zürich und Lausanne.

Eidgenössisches Departement des Innern Forschungsförderungsgesetz: Botschaft kommt im zweiten Quartal 2011

Der Bundesrat hat die Vernehmlassungsergebnisse zur Totalrevision des Forschungs- und Innovationsförderungsgesetzes (FIFG) zur Kenntnis genommen und das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) beauftragt, den Gesetzesentwurf in einzelnen Punkten anzupassen. Die Botschaft zum FIFG wird der Bundesrat im zweiten Quartal 2011 publizieren.

Eidgenössisches Departement des Innern Bundesrat verabschiedet Bericht zu Mangel an MINT-Fachkräften

Der Bundesrat hat den Bericht «Mangel an MINT-Fachkräften in der Schweiz» verabschiedet, welcher Ausmass, Ursachen und Folgen des Fachkräftemangels im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) beleuchtet. Der Bundesrat empfiehlt, das Technikverständnis auf allen Stufen der Volksschule zu fördern, den Übergang in die Tertiärstufe zu verbessern und im Hochschulbereich Massnahmen für Chancengleichheit zu prüfen.

Eidgenössisches Finanzdepartement Konsolidierungsprogramm: 500 Millionen weniger für BFI-Bereich

Der Bundesrat hat die Botschaft zum Konsolidierungsprogramm 2012-2013 (KOP) verabschiedet. Im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) will er von 2011 bis 2013 rund eine halbe Milliarde Franken kürzen. Die Einsparungen sollen durch die Kompensation von Investitionen aus den beiden Konjunkturstabilisierungspaketen (18 Millionen), einer Teuerungsanpassung (342 Millionen), der Aufgabenüberprüfung (146 Millionen) und weiteren Kürzungen (13 Millionen) erreicht werden.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur HFKG bereit für Beratung im Ständerat

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat die Detailberatung des Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG) beendet. An dieser letzten Beratung diskutierte die WBK-S unter anderem die Akkreditierung der Hochschulen und die Finanzplanung. Der Ständerat wird das HFKG am 30. September 2010 behandeln.

Kommission für Wirtschaft und Abgaben Bildung weiterhin von der Mehrwertsteuer ausnehmen

Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrats (WAK-N) beantragt ihrem Rat, die Vorlage zur Vereinfachung der Mehrwertsteuer an den Bundesrat zurückzuweisen. Der Bundesrat schlägt einen Einheitssteuersatz von 6,5 Prozent und die Aufhebung der meisten Steuerausnahmen vor. Die Kommission fordert, das Bildungswesen als Ausnahme aufzunehmen. Dadurch könnten den Hochschulen Mehrkosten von jährlich schätzungsweise 230 Millionen Franken erspart bleiben.

Eidgenössisches Departement des Inneren Verstärkte Forschungszusammenarbeit mit Brasilien

Die Schweiz wird ihre Forschungszusammenarbeit mit Brasilien vertiefen. Dazu besuchen Bundesrat Didier Burkhalter und Vertreter von Schweizer Forschungsinstitutionen bis am 30. August 2010 den brasilianischen Forschungsminister Sergio Rezende sowie brasilianische Forschungsinstitutionen. Das Ziel ist es, das bereits 2009 unterzeichnete Forschungsabkommen zu konsolidieren und Netzwerke zwischen den Forschungsakteuren der beiden Länder zu aufzubauen.

Paul Scherrer Institut Röntgenlicht-Laser SwissFEL teilweise in Betrieb genommen

Im Beisein von Bundesrat Didier Burkhalter hat das Paul Scherrer Institut (PSI) den Schweizer Freie-Elektronen Röntgenlicht-Laser SwissFEL teilweise in Betrieb genommen. Die Grossforschungsanlage ermöglicht völlig neue Einblicke in das Innere von Materialien. Um die gesamte Anlage zu bauen, sind etwa 275 Millionen Franken nötig. Das Parlament wird im Rahmen der BFI-Botschaft 2012 über die Finanzierung des Projekts entscheiden.

Volkswirtschaftsdepartement Schweiz am europäischen Forschungsprogramm Eurostars beteiligt

Der Bundesrat hat die Teilnahme der Schweiz am europäischen Forschungs- und Entwicklungsprogramm Eurostars genehmigt. Im Rahmen dieses Programms können Schweizer KMU, die internationale Forschung und Entwicklung (F&E) betreiben, mit den besten europäischen Forschungsgruppen zusammenarbeiten und ihre Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Von 2008 bis 2013 verfügt Eurostars über ein Budget von 400 Millionen Euro. 300 Millionen stammen von den teilnehmenden Ländern und 100 Millionen aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm (FP7) der EU.

Shanghai Ranking Schweizer Hochschulen in Shanghai Ranking 2010 erneut exzellent

Die Schweizer Hochschulen liegen beim Shanghai Ranking 2010 wie schon 2009 auf hervorragenden Plätzen. Die ETH Zürich belegt insgesamt den 23. Rang und ist damit wie 2009 die beste kontinentaleuropäische Hochschule. Dahinter folgen die Universität Zürich (51.) und die Universität Basel (86.). Auch in den einzelnen Bereichen schneiden die Schweizer Hochschulen sehr gut ab: Im Bereich Naturwissenschaften und Mathematik belegt die ETH Zürich den 9. Platz, die ETH Lausanne liegt im Bereich Engineering und IT in Kontinentaleuropa auf dem 1. Rang.

Verband Schweizer Studierendenschaften Studierende lancieren Stipendieninitiative

Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) hat seine Stipendieninitiative lanciert. Diese will dem Bund die Kompetenz übertragen, das Stipendienwesen gesamtschweizerisch einheitlich zu regeln. Der VSS hat bis im Januar 2012 Zeit, die notwendigen 100'000 Unterschriften zu sammeln, damit die Initiative zustande kommt.

ETH Zürich Zurich finanziert Lehrstuhl für Risikoforschung mit sechs Millionen Franken

Die Z Zurich Foundation, eine Stiftung der Versicherungsgesellschaft Zurich, wird an der ETH Zürich einen neuen Lehrstuhl für Risikoforschung finanzieren. Dazu investiert sie zweimal drei Millionen Franken über jeweils drei Jahre. Der neue Lehrstuhl wird Teil eines weltweiten Zentrums für Risikoforschung an der ETH Zürich.

Bundesrat Internationale BFI-Strategie des Bundes

Der Bundesrat hat seine internationale Strategie für die Bildung, Forschung und Innovation (BFI) für die kommenden Jahre festgelegt. Ihr Ziel ist es, den Bildungs- und Forschungsplatz Schweiz global als bevorzugter Standort zu etablieren und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dazu hat der Bundesrat drei Prioritäten definiert: Internationale Vernetzung, Unterstützung des Bildungsexports und des Talentimports sowie Förderung der internationalen Anerkennung.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz nimmt weitere Etappe

An ihrer Sitzung vom 28. Juni 2010 hat die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) die am 20. April 2010 begonnene Detailberatung des Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG, 09.057) fortgesetzt. Die WBK-S diskutierte über die gemeinsamen Organe, welche für die hochschulpolitische Koordination verantwortlich sind. Sie folgte dabei weitgehend den Anträgen der Subkommission. Die WBK-S wird die Detailberatung des HFKG in ihrer nächsten Sitzung am 30. August 2010 beenden.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Erfolgreiche Schweiz bei EU-Forschungsprogrammen

Die Schweiz könnte aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm der EU (FP7) einen noch grösseren finanziellen Rückfluss als aus FP6 erzielen. Darauf deuten die Fördermittel hin, welche sie in den ersten drei Jahren aus FP7 akquirieren konnte: Die Schweiz erhielt bisher 562 Millionen Franken, was 4 Prozent der gewährten Beiträge entspricht. Vergleicht man dies mit den investierten Mitteln von 2,5 Prozent des FP7-Budgets, erzielt die Schweiz einen positiven Return on Investment von 160 Prozent.

Swissmem Eveline Widmer-Schlumpf: «Bildung ist wichtiger Rohstoff»

Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf bezeichnete am Swissmem-Industrietag 2010 die Bildung als wichtigen Rohstoff der Schweiz. Sie sei eine Investition mit einem langen Return on Investment. Die Bildungsinstitutionen müssten aber die Nähe zur Praxis pflegen. Von der Politik forderte die Bundesrätin im Gegenzug mehr Weitsichtigkeit.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Klara Sekanina wird KTI-Direktorin

Der Bundesrat hat Klara Sekanina zur Direktorin der Förderagentur für Innovation (KTI) ernannt. Die 44-Jährige ist zurzeit Mitglied des Stiftungsrates der Eidgenössischen Stiftung zur Förderung schweizerischer Volkswirtschaft durch wissenschaftliche Forschung. Gemeinsam mit dem im März 2010 gewählten KTI-Präsidenten Walter Steinlin wird sie die Verselbständigung der KTI vorbereiten und ab Anfang 2011 die Geschäftsstelle leiten.

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie Bundesrat verabschiedet Bericht zu Wissens- und Technologietransfer

Der Bundesrat hat einen Bericht zum Wissens- und Technologietransfer (WTT) verabschiedet. Er schlägt Massnahmen vor, wie Hochschulen und Unternehmen den WTT optimieren können und analysiert die geltenden Regelungen des geistigen Eigentums. Der Bericht geht auf ein Postulat (07.3832) von Nationalrat Arthur Loepfe (CVP) aus dem Jahr 2007 zurück.

ETH-Rat Joël Mesot in den ETH-Rat gewählt

Der Bundesrat hat den Direktor des Paul Scherrer Instituts (PSI), Prof. Joël Mesot, zum neuen Mitglied des ETH-Rats gewählt. Der 46-jährige Schweizer tritt sein Amt per 1. Juli 2010 an. Gewählt ist Mesot bis 2011. Er folgt auf Prof. Janet Hering, die aus dem ETH-Rat austritt.

Bundesrat Botschaft zur Regierungsreform erst nach der Sommerpause

Der Bundesrat hat beschlossen, die für Anfang Sommer 2010 geplante Zusatzbotschaft zur Regierungsreform erst nach der Sommerpause zu verabschieden, obwohl sie bereits vorliegt. Er will die im Bericht der Geschäftsprüfungskommission (GPK) enthaltenen Empfehlungen zur Regierungsform so weit wie möglich in die Zusatzbotschaft integrieren.

Rektorenkonferenz der Pädagogischen Hochschulen Johannes Flury wird Präsident der COHEP

Die Schweizerische Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (COHEP) hat Johannes Flury, Rektor der Pädagogischen Hochschule Graubünden, zum Präsident gewählt. Er wird sein Amt per 1. August 2010 antreten. Patrice Clivaz, Direktor der Pädagogischen Hochschule Wallis, wurde als Vizepräsident für eine weitere Amtsperiode bestätigt.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung 168 Millionen Franken für die Bauten des ETH-Bereichs

Der Bundesrat unterbreitet dem Parlament im Rahmen des Bauprogramms des ETH-Bereichs 2011 einen Verpflichtungskreditantrag von 168 Millionen Franken. Darin enthalten sind etwa ein Neubau an der Versuchsanstalt für Wasserbau der ETH Zürich oder die Erweiterung des Supercomputing-Zentrums in Lugano, die Teil der Nationalen Strategie Hochleistungsrechnen (HPCN) ist.

Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren Isabelle Chassot bleibt EDK-Präsidentin bis 2014

Die kantonalen Erziehungsdirektoren haben an ihrer Plenarversammlung die Freiburger Staatsrätin Isabelle Chassot (CVP) für eine weitere vierjährige Amtsperiode (2011-2014) zur Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) gewählt.

Allianz für wettbewerbsfähige Hochschulen Finanzierungssicherheit für Schweizer Hochschulen

Eine Allianz aus kantonalen und nationalen Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern fordert in verschiedenen Vorstössen im National- und Ständerat, den Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) künftig von linearen Budgetkürzungen auszunehmen. Zudem seien die BFI-Botschaften 2012 und 2013-2016 so zu gestalten, dass die Mittel verlässlich ausbezahlt werden. Auf diese Weise soll künftig eine Go and Stop-Politik im BFI-Bereich verhindert werden.

Bundesamt für Statistik Klarer Anstieg der Studierendenzahlen bis mindestens 2013

Im Herbst 2010 dürfte die Zahl der Studierenden an den Schweizer Hochschulen um 8’000 bis 10'000 auf rund 206'000 Studierende steigen. Dies entspricht einem Wachstum von 4 bis 5 Prozent. Dieser Anstieg dürfte bis mindestens 2013 anhalten (+3 bis +4 Prozent pro Jahr). Dies zeigen neue Szenarien des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Bundesamt für Statistik Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung seit 2004

Gemäss Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) haben die Unternehmen, der Bund und die Hochschulen im Jahr 2008 rund 16,3 Milliarden Franken für Forschung und Entwicklung (F+E) im Inland aufgewendet. Gegenüber dem letzten Erhebungsjahr 2004 entspricht dies einer Zunahme von 24 Prozent. Dieses Wachstum ist hauptsächlich den Unternehmen und Hochschulen zu verdanken, welche rund 12 respektive 3,9 Milliarden in die F+E investiert haben.

Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften Neuer Präsident für die Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften

Heinz Gutscher ist der neue Präsident der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW). Der Professor für Sozialpsychologie folgt auf Prof. Anne-Claude Berthoud, welche das SAGW-Präsidium seit 2004 innehatte.

Universität Freiburg Guido Vergauwen bleibt bis 2015 Rektor der Universität Freiburg

Der Rektor der Universität Freiburg, Prof. Guido Vergauwen, wird bis im März 2015 im Amt bleiben. Der Senat der Universität hatte den Theologieprofessoren bereits am 19. Mai 2010 für eine zweite Amtszeit ernannt. Nun bestätigte der Freiburger Staatsrat diese Wahl.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Engere Zusammenarbeit mit Deutschland bei industrieller Forschung

Die Schweiz und Deutschland sollen im europäischen Netzwerk für marktorientierte industrielle Forschung und Entwicklung (EUREKA) künftig enger zusammenarbeiten. Dies haben Bundespräsidentin Doris Leuthard und Annette Schavan, deutsche Ministerin für Bildung und Forschung, vereinbart. Zudem wollen die beiden Ministerinnen die internationale Anerkennung der dualen Berufsbildung verbessern.

Ständerat Erleichterte Zulassung von Ausländern mit Schweizer Hochschulabschluss

Ausländer von ausserhalb der EU oder EFTA mit einem Schweizer Hochschulabschluss werden nach dem Studium künftig auf unserem Arbeitsmarkt zugelassen, ohne dass der Vorrang inländischer Arbeitskräfte oder der Arbeitskräfte aus der EU/EFTA geprüft wird. Zudem erhalten sie nach dem Abschluss eine automatische Aufenthaltsbewilligung für sechs Monate, um eine Arbeit zu suchen. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat einer entsprechenden parlamentarischen Initiative (08.407) von Jacques Neyrinck (CVP) zugestimmt.

Stiftung Wissenschaftliche Politikstipendien Zwei Arbeitsstellen im Bundeshaus für junge Forschende

Die Stiftung Wissenschaftliche Politikstipendien schreibt bis am 10. September 2010 wiederum zwei Politikstipendien für junge Forschende für 2011 aus. Die Stipendiaten werden für ein Jahr im Bundeshaus arbeiten und unter anderem die Kommissionen mit wissenschaftlichen Hintergrundinformationen unterstützen. Das Programm wurde von den Akademien der Wissenschaften Schweiz mit der Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung aufgebaut.

Universität Lausanne Dominique Arlettaz als Rektor wiedergewählt

Der Waadtländer Staatsrat ist dem Antrag des Universitätsrates der Universität Lausanne gefolgt und hat Prof. Dominique Arlettaz für eine zweite Amtszeit als Rektor nominiert. Diese beginnt am 1. September 2011 und dauert fünf Jahre.

Bundesamt für Statistik Hochschulabsolventen sind mit ihrer Berufssituation zufrieden

Rund ein Jahr nach Studienabschluss befinden sich über zwei Drittel der Erwerbstätigen mit einem Hochschulabschluss in einer erfolgreichen Berufssituation, sowohl aus objektiver (Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit) als aus subjektiver Sicht (Zufriedenheit mit dem Gehalt oder dem Arbeitsplatz). Neun von zehn Befragten nehmen ihre Berufssituation positiv wahr. Dieses und andere Resultate gehen aus der Publikation «Panorama der Hochschulen 2010» des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Fachhochschule Nordwestschweiz Crispino Bergamaschi ist neuer Direktor der Fachhochschule Nordwestschweiz

Der Fachhochschulrat der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) wählte Prof. Dr. Crispino Bergamaschi zum neuen Direktionspräsidenten. Der Schweizer Ingenieur folgt auf Prof. Dr. Richard Bührer, der auf Ende Jahr in den Ruhestand tritt.

ETH Lausanne Rolex Learning Center eingeweiht

Die ETH Lausanne (EPFL) hat in Anwesenheit von Bundesrat Didier Burkhalter ihr neues Wahrzeichen, das Rolex Learning Center, eingeweiht. Das Gebäude beherbergt Labors und Bibliotheken, Cafés und Begegnungszonen. An die Baukosten von 160 Millionen Franken steuerten private Unternehmen 50 Millionen bei.

Schweizerischer Nationalfonds Über 700 Millionen in Grundlagenforschung investiert

Im Jahr 2009 hat der Schweizerische Nationalfonds (SNF) rund 2’900 Forschungsvorhaben mit einem Gesamtbetrag von 707 Millionen Franken bewilligt. Gemäss Jahresbericht reichten die Forschenden im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Gesuche ein, was den Wettbewerb um Forschungsgelder verschärft hat.

Verband der Schweizer Studierendenschaften Studierendenverband lanciert Volksinitiative zu Stipendien

Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) hat beschlossen, eine Volksinitiative zu den Stipendien zu lancieren. Der VSS will die kantonal unterschiedlichen Stipendienregelungen durch ein nationales Stipendiensystem ersetzen. Offiziell wird die Volksinitiative Anfang Juli 2010 lanciert.

Bundesrat Bundesrat bestätigt Fahrplan für Regierungsreform

Am 1. Mai 2010 hat der Bundesrat an einer Klausursitzung das weitere Vorgehen bezüglich Regierungsreform und Neuverteilung der Departemente besprochen. Er hat den am 25. März 2010 angekündigten Fahrplan bestätigt: Die definitiven Entscheide wird er bis zum Sommer 2010 bekannt geben.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Nationale Agentur mit Umsetzung der EU-Jugendprogramme beauftragt

Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit in Solothurn wird als nationale Agentur die Vollbeteiligung der Schweiz an den EU-Programmen «Lebenslanges Lernen» und «Jugend in Aktion» umsetzen. Die Agentur wird ihre Tätigkeit im Oktober 2010 aufnehmen. Die Genehmigung des EU-Abkommens und der notwendigen Mittel hat das Parlament im März 2010 erteilt.

Bundesamt für Statistik Kosten der universitären Hochschulen betrugen 6,3 Milliarden im Jahr 2008

Im Jahr 2008 betrugen die Kosten der universitären Hochschulen 6,3 Milliarden Franken. Gegenüber 2007 entspricht dies einer Zunahme von 5 Prozent. Den Schwerpunkt bildete die Forschung und Entwicklung mit einem Anteil von 52 Prozent. Auf die Lehre Grundausbildung (Bachelor, Master, Diplom) entfielen 28 Prozent. Danach folgten die Lehre vertiefte Ausbildung (8 Prozent), die Weiterbildung (4 Prozent) und die Dienstleistungen (8 Prozent). Detaillierte Zahlen finden sich in der Publikation «Kosten der universitären Hochschulen 2008» des Bundesamtes für Statistik.

Bundesamt für Statistik Fachhochschulen verzeichneten 2008 Kosten von 2,4 Milliarden Franken

Die Fachhochschulen verzeichneten im Jahr 2008 Kosten von rund 2,4 Milliarden Franken. Dies entspricht einer Zunahme von 13 Prozent gegenüber 2007. Auf die Lehre Grundausbildung entfielen 67 Prozent, auf die angewandte Forschung und Entwicklung 17 Prozent, die Weiterbildung 9 und die Dienstleistungen 7 Prozent der Gesamtkosten. Diese und weitere Zahlen sind in der Publikation «Finanzen der Fachhochschulen 2008» des Bundesamtes für Statistik ersichtlich.

Bundesrat Höheres Kontingent für gut qualifizierte ausländische Arbeitskräfte

Der Bundesrat hat für die zweite Hälfte des Jahres 2010 das Kontingent für gut qualifizierte Arbeitskräfte aus Ländern von ausserhalb der EU/EFTA (Europäische Freihandelsassoziation) erhöht. Durch die Kontingentsfreigabe sollen der Wirtschaft auch für die zweite Hälfte des Jahres genügend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen.

Bundesrat Botschaft über Teilnahme am XFEL-Röntgenlaserprojekt verabschiedet

Der Bundesrat hat die Botschaft über die Teilnahme der Schweiz an XFEL, der Europäischen Freie-Elektronen-Röntgenlaseranlage, an das Parlament überwiesen. Die Schweiz soll sich bis 2015 mit 26,7 Millionen Franken am Projekt beteiligen. Dieser Betrag wurde vom Parlement bereits 2007 bewilligt.

ETH Zürich 20 Millionen Franken zur Förderung des Forschernachwuchses

Der Unternehmer und Mäzen Branco Weiss überträgt sein Förderprogramm «Society in Science» zum 1. Januar 2011 der ETH Zürich. Damit verbunden ist eine Schenkung von 20 Millionen Franken, welche die Zukunft des Programms sichert. Mit «Society in Science» können talentierte Nachwuchswissenschafter nach der Promotion an einem Institut an einem selbst bestimmten Forschungsthema arbeiten.

ETH-Rat Schweiz muss international konkurrenzfähig bleiben

Der ETH-Bereich konnte 2009 den Wissens- und Technologietransfer intensivieren und seine internationale Spitzenposition ausbauen. Die Schweiz dürfe sich aber nicht auf ihrer guten Position ausruhen, sondern müsse international attraktiv bleiben, um gegen die Konkurrenz aus dem Ausland zu bestehen, betonte ETH-Ratspräsident Fritz Schiesser an der Jahresmedienkonferenz des ETH-Rats. Besorgt zeigte er sich über die drohenden Mittelkürzungen durch das Konsolidierungsprogramm 2011-2013.

Akademien der Wissenschaften Schweiz Fachtagung «Zukunft Bildung Schweiz» zum Weissbuch

Der Streit zwischen allgemeiner Bildung und Berufsbildung sei zu beenden und unser Bildungssystem müsse vereinfacht werden. Zudem seien eine höhere Durchlässigkeit und eine stärker national abgestimmte Steuerung des Bildungssystems nötig. Dies forderten Politikerinnen und Politiker sowie Vertreter von Bildungsinstitutionen und Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden an der Tagung «Zukunft Bildung Schweiz», an der das Weissbuch der Akademien der Wissenschaften Schweiz diskutiert wurden.

Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur Im HFKG die Autonomie der Hochschulen stärken

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) hat mit der Detailberatung des Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes (HFKG, 09.057) begonnen. Sie folgte bislang weitgehend den Vorschlägen ihrer Subkommission, die sich seit letztem Herbst mit dem Entwurf des Bundesrates beschäftigt hatte. Die WBK-S wird die Diskussion am 28. Juni 2010 weiterführen.

Eidgenössisches Departement des Innern Acht neue Nationale Forschungsschwerpunkte

Der Bundesrat hat acht neue Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) genehmigt. Sie werden an den Universitäten Bern, Lausanne, Genf und Zürich sowie an der ETH Lausanne (2) und der ETH Zürich (2) durchgeführt. Bis 2013 wird der Bund jährlich rund 30 Millionen Franken in die neuen NFS investieren. Die NFS sind ein Instrument zur langfristigen Förderung der Grundlagenforschung. Die Themen sind bottom-up, das heisst von den Forschenden selbst, initiiert.

Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten Schweiz fördert Forschernachwuchs aus neuen EU-Mitgliedländern

Nach der ersten Ausschreibung des Programms für den wissenschaftlichen Austausch zwischen der Schweiz und den neuen EU-Mitgliedstaaten (Sciex-NMSch) werden 26 Nachwuchsforschende aus Polen, der Tschechischen Republik und Estland einen Forschungsaufenthalt an einer Schweizer Hochschule antreten können. Die Förderbeiträge belaufen sich auf insgesamt 1,9 Millionen Franken. Sciex-NMSch ist Teil des EU-Erweiterungsbeitrages der Schweiz zu Gunsten der neuen EU-Mitgliedstaaten.

Bundesrat Vernehmlassung zum Konsolidierungsprogramm 2011-2013 eröffnet

Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zum Konsolidierungsprogramm 2011-2013 (KOP) eröffnet. Im Bereich Bildung und Forschung will er von 2011 bis 2013 insgesamt 586 Millionen Franken einsparen. Die Einsparungen sollen mit der Kompensation von Investitionen aus den beiden Konjunkturstabilisierungspaketen (18 Millionen), einer Teuerungsanpassung (372 Millionen), der Aufgabenüberprüfung (183 Millionen) und weiteren Kürzungen (13 Millionen) erreicht werden.

Schweizerischer Nationalfonds Nationales Forschungsprogramm 63 zu Stammzellenforschung gestartet

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat das Nationale Forschungsprogramm 63 (NFP 63) «Stammzellen und regenerative Medizin» lanciert. Er wird zwölf Projekte mit insgesamt zehn Millionen Franken finanzieren. Das NFP 63 soll zu einem besseren Verständnis der Funktionsweise von Stammzellen beitragen und eine Grundlage für künftige medizinische Anwendungen schaffen. Die Forschungsarbeiten sind am 1. März 2010 gestartet und dauern bis 2013.

Adolphe Merkle Institut Prof. Christoph Weder neuer Direktor des AMI

Prof. Christoph Weder ist der neue Direktor des Adolphe Merkle Instituts (AMI) für Nanomaterialforschung an der Universität Freiburg. Weder hatte nach dem Rücktritt von Gründungsdirektor Prof. Peter Schurtenberger die Institutsleitung interimistisch übernommen. Nun haben ihn das Rektorat der Universität und der Stiftungsrat der AMI-Stiftung bestätigt. Das AMI konnte 2008 dank einer Schenkung von 100 Millionen Franken des Freiburger Industriellen Adolphe Merkle gegründet werden.

Akademien der Wissenschaften Schweiz Mehrjahresplanung 2012 bis 2016 publiziert

Wie aus ihrer Mehrjahresplanung 2012 bis 2016 hervorgeht, werden die Akademien der Wissenschaften Schweiz in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit im Akademienverbund verstärken sowie die beiden Kompetenzzentren Science et Cité und das Zentrum für Technologiefolgenabschätzung besser integrieren. Die thematischen Schwerpunkte werden Medizin im Umbruch, Integrität in der Wissenschaft, Nachwuchs, Energie, Ressourcen und Nachhaltigkeit, Lebensraum Schweiz sowie Informationsgesellschaft sein.

Bundesrat Vorerst kein Bildungsdepartement

Der Bundesrat will die Amtsdauer des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin auf zwei Jahre verlängern. Zudem soll die Regierungstätigkeit durch mehr Staatssekretäre gestärkt werden. Die Departementsreform und damit die Zusammenführung aller Bildungsangelegenheiten in einem Departement hat der Bundesrat vertagt, da er zuerst die strategisch bedeutsamen Aufgabengebiete definieren will. Das Bildungsdepartement soll aber bis zur nächsten Legislatur 2012 realisiert werden.

Schweizerischer Nationalfonds Mehrjahresprogramm: Junge Forschende stärker fördern

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) will gemäss seinem neuen Mehrjahresprogramm 2012-16 die Rahmenbedingungen für die Forschenden verbessern, um die wissenschaftliche Karriere für den Nachwuchs attraktiver zu machen. Ausserdem möchte er die Konkurrenzfähigkeit des Forschungsplatzes Schweiz im internationalen Wettbewerb stärken. Durch eine intensivere Zusammenarbeit mit der Förderagentur für Innovation (KTI) will der SNF künftig die anwendungsorientierte Grundlagenforschung vermehrt unterstützen.

Staatspolitische Kommission des Ständerats Keine automatische Aufenthaltsbewilligung für ausländische Diplomanden

Im Gegensatz zum Nationalrat will die Staatspolitische Kommission des Ständerats (SPK-S) Ausländern von ausserhalb der EU oder EFTA nach dem Studienabschluss in der Schweiz keine automatische Aufenthaltsbewilligung für sechs Monate gewähren, um eine Arbeit zu suchen. Die anderen Anliegen der parlamentarischen Initiative 08.407 von Nationalrat Jacques Neyrinck (CVP) für eine einfachere Zulassung ausländischer Hochschulabsolventen hat sie indes angenommen. Der Ständerat wird das Geschäft in der Sommersession 2010 behandeln.

European Innovation Scoreboard Schweiz wieder Europameisterin der Innovation

Die Schweiz liegt im European Innovation Scoreboard 2009 (EIS) wie schon im Vorjahr an der Spitze und liess Schweden, Finnland, Deutschland und Grossbritannien hinter sich. Besonders gut schnitt sie bei der Entwicklung von Hightechprodukten und in den Bereichen Forschung und geistiges Eigentum ab. Zudem konnte sie ihre führende Stellung bei «öffentlich private wissenschaftliche Zusammenarbeit» noch steigern.

Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten Forscherkarriere soll attraktiver werden

Die Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten (CRUS) erachtet in ihrer strategischen Planung 2012 bis 2016 die Verbesserung der Doktorats- und Postdoc-Ausbildung als zentral für die Entwicklung des Schweizer Universitätssystems. Die Ausbildung junger Forschender müsse modernisiert und ihre Arbeitsbedingungen sowie Karriereperspektiven verbessert werden, damit die Forscherkarriere attraktiver werde.

Nationalrat Nationalrat stimmt Verlängerung des Gentechmoratoriums zu

Der Nationalrat hat der Verlängerung des Moratoriums für den Anbau gentechnisch veränderter Organismen (09.056) um drei Jahre zugestimmt. Damit bleibt der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen bis Ende 2013 verboten. Das Geschäft geht nun zur Differenzbereinigung an den Ständerat, welcher der Moratoriumsverlängerung bereits im November 2009 zugestimmt hatte.

Ständerat Schweiz nimmt ab 2011 an EU-Bildungsprogrammen teil

Der Ständerat hat der Teilnahme der Schweiz an den EU-Bildungs-, Berufsbildungs- und Jugendprogrammen (09.071) zugestimmt. Für die Beteiligung ist ein Betrag von fast 111 Millionen Franken vorgesehen. Da der Nationalrat der Beteiligung schon in der Wintersession 2009 zugestimmt hat, wird die Schweiz ab 2011 vollberechtigt an den Programmen teilnehmen können.

European University Association Bologna-Reform ist solide Grundlage für europäischen Hochschulraum

Wie aus dem Bericht «Trends 2010» der European University Association (EUA) hervorgeht, bildet Bologna nach zehn Jahren Reform eine solide Grundlage für den gemeinsamen europäischen Hochschulraum. Allerdings beständen für das nächste Jahrzehnt auch Herausforderungen, darunter die Konsolidierung und Fortsetzung der Reform, die Förderung der Mobilität sowie zusätzliche Mittel der öffentlichen Hand.

Netzwerk FUTURE Volk sagt Ja zum Verfassungsartikel über die Forschung am Menschen

77,2 Prozent der Stimmenden sowie alle Kantone haben dem neuen Verfassungsartikel zur Forschung am Menschen zugestimmt. Mit diesem Volksentscheid kann die Schweiz einheitliche Rahmenbedingungen schaffen, die der Würde des Menschen Rechnung tragen und gleichzeitig die Forschungsfreiheit wahren. Nun wird sich das Parlament mit dem neuen Humanforschungsgesetz (09.079) beschäftigen, das die im Verfassungsartikel erwähnten Grundsätze konkretisiert.

Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich Schweiz im internationalen Innovationswettbewerb an der Spitze

Die Schweiz erweist sich laut einer Erhebung der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich als innovativste Volkswirtschaft Europas, und zwar sowohl in der Industrie wie im Dienstleistungssektor. Diese Spitzenposition verdanke die Schweiz der Dynamik ihrer KMU bei der Forschung und Entwicklung (F&E). Allerdings sei der Vorsprung der Schweiz gegenüber ihren Konkurrenten in den letzten Jahren geschmolzen. Der Bericht der KOF wurde 2008 im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) erstellt.

Bundesrat Walter Steinlin ist neuer KTI-Präsident

Der Bundesrat hat Walter Steinlin, Direktor von Swisscom Outlook, zum neuen Präsidenten der Förderagentur für Innovation (KTI) ernannt. Seine Hauptaufgabe wird darin bestehen, die Reform der KTI umzusetzen. Diese soll ihre Tätigkeit in der neuen Form am 1. Januar 2011 aufnehmen.

Nationalrat Ausländer aus Drittstaaten erleichtert auf dem Arbeitsmarkt zulassen

Ausländer von ausserhalb der EU oder EFTA (European Free Trade Association) mit einem Schweizer Hochschuldiplom sollen künftig erleichtert auf dem Schweizer Arbeitsmarkt zugelassen werden. Zudem werden sie nach dem Studienabschluss für sechs Monate vorläufig zugelassen, um eine Arbeit zu suchen. Der Nationalrat hat eine entsprechende parlamentarische Initiative (08.407) von Jacques Neyrinck (CVP) angenommen. Der Ständerat hat das Geschäft noch nicht behandelt.

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie Expertenkommission «Weiterbildungsgesetz» gewählt

Bundespräsidentin Doris Leuthard hat die Mitglieder der Expertenkommission «Weiterbildungsgesetz» ernannt. Diese soll bis 2011 einen Vernehmlassungsentwurf für ein Weiterbildungsgesetz erarbeiten. Die zehnköpfige Kommission wird von Ständerat Hansruedi Stadler präsidiert, Vizepräsidentin ist Ursula Renold, Direktorin des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT).

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie Universitäre Hochschulen verzeichneten 2008 Aufwand von 6,2 Milliarden

Im Jahr 2008 betrug der Aufwand der universitären Hochschulen in der Schweiz rund 6,2 Milliarden Franken. Dies sind 750 Millionen (14 Prozent) mehr als im Vorjahr. Insgesamt deckten die universitären Hochschulen 28 Prozent des Aufwands mit den Beiträgen von Bund, Kantonen und Gemeinden und 22 Prozent mit Drittmitteln. Die ETH Zürich konnte mit 224 Millionen Franken (17 Prozent) am meisten Drittmittel akquirieren. Dies geht aus der Publikation «Finanzen der universitären Hochschulen 2008» des Bundesamtes für Statistik hervor.

Bundesrat Konsolidierungsprogramm: Im BFI-Bereich 298 Millionen Franken einsparen

Der Bundesrat hat das Konsolidierungsprogramm (KOP) 2011-2013 konkretisiert. Mitte April 2010 wird er eine entsprechende Vernehmlassungsvorlage verabschieden. Im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) sind von 2011 bis 2015 Einsparungen von rund 298 Millionen Franken vorgesehen. Unter anderem sollen bei der internationalen Zusammenarbeit oder den Kooperationsprojekten zwischen Universitäten Priorisierungen vorgenommen werden.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Bundesrat gibt grünes Licht für zwei neue Nationale Forschungsprogramme

Der Bundesrat hat den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit der Durchführung von zwei neuen Nationalen Forschungsprogrammen (NFP) beauftragt: «Strategien und Technologien zur wertoptimierten Nutzung der Ressource Holz» (NFP 66) und «Lebensende» (NFP 67). Die Forschungsdauer der Programme beträgt fünf Jahre. Das Budget beläuft sich auf 18 beziehungsweise 15 Millionen Franken. Mit den NFP werden Forschungsvorhaben gefördert, die einen aktuellen Fragekomplex von nationaler Bedeutung betreffen.

Förderagentur für Innovation Präsidium der KTI kann gewählt werden

Ein Teil des teilrevidierten Forschungs- und Innovationsförderungsgesetzes (FIFG) wird per 1. März 2010 in Kraft gesetzt. Damit können die strategischen und operativen Organe der Förderagentur für Innovation (KTI) gewählt werden. Die übrigen Änderungen des FIFG treten auf den 1. Januar 2011 in Kraft.

Universität Neuenburg Neuenburger Kantonalbank unterstützt Raumplanung mit einer Million

Die Neuenburger Kantonalbank wird an der Universität Neuenburg (UniNe) über vier Jahre zwei Professuren finanzieren. Dank des Beitrags an eine Rechts- und eine Geografieprofessur in der Höhe von einer Million Franken entsteht an der UniNe ein interfakultärer Kompetenzpool im Bereich Raumplanung.

Bundesamt für Statistik 12 Milliarden Ausgaben in der privaten Forschung und Entwicklung

Die privaten Unternehmen in der Schweiz haben 2008 fast 12 Milliarden Franken oder 2,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Forschung und Entwicklung (F&E) im Inland aufgewendet. Mit diesen Ausgaben belegt die Schweiz weltweit den 6. Rang. Gegenüber dem letzten Erhebungsjahr 2004 haben die F&E-Ausgaben um 2,3 Milliarden (+24 Prozent) zugenommen. Ausserdem erreichten die Ausgaben der Zweigniederlassungen schweizerischer Unternehmen für Forschungstätigkeiten im Ausland den Rekordwert von 15,8 Milliarden Franken. Dies geht aus einer Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) und economiesuisse hervor.

Eidgenössisches Departement des Innern Bildungsabkommen zwischen Schweiz und EU unterzeichnet

Bundesrat Didier Burkhalter hat in Brüssel zusammen mit der EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou und dem Vertreter der spanischen EU-Ratspräsidentschaft, Bildungsminister Angel Gabilondo Pujol, das bilaterale Bildungsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen eröffnet der Schweiz die offizielle Teilnahme an den Bildungs-, Berufsbildungs- und Jugendprogrammen der EU.

Staatssekretariat für Bildung und Forschung Positive Effekte der EU-Forschungsrahmenprogramme

Die Teilnahme an den Forschungsrahmenprogrammen der EU (FP) hat positive Auswirkungen auf die Schweiz: Schweizer Forschende akquirieren pro Jahr rund 200 Millionen Franken an Fördergeldern. Die FP sind damit eine bedeutende Quelle für Drittmittel. Auch für die Wirtschaft lohnt sich die Teilnahme. Jede Schweizer Beteiligung an einem EU-Projekt schafft rund zwei Arbeitsplätze. Dies geht aus einem Zwischenbericht des Staatssekretariats für Bildung und Forschung zur Beteiligung der Schweiz an den FP hervor.

Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung Erster Bildungsbericht der Schweiz publiziert

Die Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF) hat den ersten schweizerischen Bildungsbericht veröffentlicht. Dieser trägt das aktuelle Wissen über das Schweizer Bildungssystem zusammen. Der Bericht enthält Befunde, aber keine direkten Handlungsanweisungen an die Bildungspolitik. Die Resultate werden nun ausgewertet, um Entscheide für die Weiterentwicklung des Bildungssystems zu treffen und um festzulegen, welche Wissenslücken über unser Bildungssystem in den nächsten Jahren geschlossen werden sollen.

Bundesrat Didier Burkhalter: «Bildung ist dauernde Priorität»

Nach hundert Tagen im Amt bezeichnete Bundesrat Didier Burkhalter in seiner Rede den Bereich Bildung als dauernde Priorität. Die Regierung müsse sich dafür einsetzen, dass die Schweiz ihren Spitzenrang in Forschung und Entwicklung behaupten könne. Als strategische Weichenstellungen in den nächsten Jahren nannte er unter anderem das Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG), die internationale Zusammenarbeit und die Botschaften über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaften) 2012 und 2013-16.

Wissenschaftliches Komitee «Ja zur Forschung am Menschen» Wissenschaft ist für Verfassungsartikel zur Forschung am Menschen

Ein wissenschaftliches Komitee, bestehend aus Vertretern aus Forschung, Hochschulen, Medizin und Ethikkommissionen, setzt sich für den Verfassungsartikel zur Forschung am Menschen ein, über den das Volk am 7. März 2010 abstimmen wird. Der Verfassungsartikel stelle transparente Rahmenbedingungen für die Forschung mit Menschen auf und erleichtere so einen offenen Dialog mit der Gesellschaft, so das Komitee.

BFS Mehr Personal an Schweizer Hochschulen

Im Jahr 2008 waren rund 49'800 Personen an einer Schweizer Universität beschäftigt. Dies entspricht einer Zunahme von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Frauenanteil beläuft sich auf 41 Prozent, was einer Steigerung von 4 Prozent seit 1999 entspricht. Das Personal der Fachhochschulen (FH) nahm um 11 Prozent auf rund 33'000 Personen im Jahr 2008 zu. 42 Prozent der FH-Beschäftigten sind Frauen, wobei sie vor allem administrative Arbeiten ausführen. Nur 33 Prozent der Professoren sind Frauen. Dies geht aus zwei neuen Publikationen des Bundesamtes für Statistik hervor.

BBT Grünes Licht für Konkordatsentwurf der Westschweizer Fachhochschule

Der Bundesrat hat den Konkordatsentwurf der Westschweizer Fachhochschule (HES-SO) genehmigt. Dieser verbessere die Führungs- und Organisationsstruktur der HES-SO. 2009 war eine Expertengruppe zum Schluss gekommen, dass diese Struktur den gesetzlichen Vorgaben nur unzureichend entspreche. Der Bundesrat erwartet von der HES-SO bis Ende 2012 einen Bericht über die Implementierung der neuen Strukturen.

Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement Bund bewilligt Masterstudiengänge in Pflege und Physiotherapie

Die Studienrichtungen Pflege und Physiotherapie können auf Fachhochschulstufe in der Deutschschweiz neu mit einem Master of Science abgeschlossen werden. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) hat die Gesuche der beiden Studiengänge bewilligt. Die beiden Masterstudiengänge sollen im Herbst 2010 starten.

Universität Bern Martin Täuber neuer Rektor der Universität Bern

Der Berner Regierungsrat hat den Medizinprofessoren Martin Täuber zum Rektor der Universität Bern gewählt. Er tritt sein Amt als Nachfolger von Prof. Urs Würgler auf den 1. August 2011 an. Martin Täuber wurde gleichzeitig rückwirkend auf den 1. Januar 2010 zum Vizerektor ernannt.

FDP, CVP, SP, BDP, glp Forschung am Menschen: Überparteiliches Komitee für Verfassungsartikel

Ein überparteiliches Komitee bestehend aus FDP, CVP, SP, BDP und Grünliberalen engagiert sich für ein Ja zum Verfassungsartikel zur Forschung am Menschen an der Volksabstimmung vom 7. März 2010. Der Artikel schaffe die längst überfällige Verfassungsgrundlage und schütze die Würde und Persönlichkeit der an der Forschung beteiligten Versuchpersonen, so das Komitee.

WBK-N Kommission tritt auf Verlängerung des Gentechmoratoriums ein

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) ist auf die Verlängerung des Moratoriums für gentechnisch veränderte Organismen um drei Jahre (09.056) eingetreten. Der Ständerat hat der Moratoriumsverlängerung bereits am 30. November 2009 zugestimmt.

ERC Schweizer Institutionen erhalten 29 Advanced Grants

Bei der zweiten Ausschreibung der prestigeträchtigen Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) haben Schweizer Institutionen 29 Grants erhalten. Damit liegt die Schweiz im Ländervergleich auf dem 4. Rang. Die ETH Zürich erhielt zehn, die Universität Zürich sechs, die ETH Lausanne vier und die Universität Genf drei Auszeichnungen. Je ein Grant erhielten die Universitäten Basel und Lausanne, die Università della Svizzera Italiana, das Universitätsspital Basel, die Novartis Stiftung für biomedizinische Forschung und das Institut für Forschung in der Biomedizin in Bellinzona.

Bundesamt für Umwelt Stärkere Zusammenarbeit bei europäischer Waldforschung

Der Bundesrat hat dem Parlament das Abkommen über den Beitritt zum Europäischen Forstinstitut (EFI) unterbreitet. Das Ziel ist die Förderung der Waldforschung auf europäischer Ebene. Mit der Ratifizierung erhält die Schweiz Mitspracherecht bei der Festlegung von Strategien und Forschungsschwerpunkten des EFI.

AMI Direktor Peter Schurtenberger tritt zurück

Prof. Peter Schurtenberger, Direktor des Adolphe Merkle Instituts (AMI) in Freiburg, hat seinen Rücktritt auf den 30. Juni 2010 eingereicht. Die interimistische Leitung wird Prof. Christoph Weder übernehmen. Begründet wird der Rücktritt mit unterschiedlichen Sichtweisen zur Autonomie des AMI und zur Kompetenzverteilung.