Neueste News

Akademischer Nachwuchs Studierende wendeten im Jahr 2024 mehr Zeit für Erwerbstätigkeit auf

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat erste Ergebnisse der Erhebung 2024 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden veröffentlicht. Demnach arbeiteten Studierende im Vergleich zu 2020 durchschnittlich 0,7 Stunden pro Woche mehr, während sie 2,1 Stunden weniger für ihr Studium aufwendeten. Rund drei Viertel der Studierenden übten neben dem Studium eine Erwerbstätigkeit aus – vermehrt mit einem Beschäftigungsgrad von über 40%. Gleichzeitig absolvierten 53% der Studierenden ihre Lehrveranstaltungen teilweise oder komplett online.

Innosuisse Neue strategische Ziele für Innosuisse

Der Bundesrat hat die strategischen Ziele für die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse für die Jahre 2025–2028 verabschiedet. In der Förderperiode 2025–2028 werden die bestehenden Förderangebote grundsätzlich weitergeführt und wo nötig konsolidiert. Neu wird sich Innosuisse in der nationalen Initiative zur Förderung der Quantenwissenschaften «Swiss Quantum Initiative» engagieren.

FIFG CERN: Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zum Sachplan

Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zum Entwurf der Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für Bauten und Anlagen der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN (VBAC) eröffnet. Der Entscheid steht im Zusammenhang mit der Erarbeitung eines Sachplans für Bauprojekte des CERN. Um den Sachplan rechtlich zu verankern, haben die Eidgenössischen Räte in der letzten Herbstsession eine Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) verabschiedet. 

Forschungszusammenarbeit SGK-S will Ausfuhr von Psychedelika zu Forschungszwecken ermöglichen

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S) beantragt ihrem Rat einstimmig die Annahme der Motion «Ausfuhr von Psychedelika für internationale Forschung und therapeutische Anwendungen ermöglichen». Der Nationalrat hatte die Vorlage bereits im letzten Jahr angenommen. Die Motion will den rechtlichen Rahmen anpassen, um die Ausfuhr von kontrollierten verbotenen Substanzen wie Halluzinogenen zu medizinischen oder wissenschaftlichen Zwecken zu ermöglichen. Derzeit können nur die Einfuhr, der Anbau, die Herstellung und das Inverkehrbringen bewilligt werden. Der Ständerat wird das Geschäft in der Frühjahrssession beraten.

GVO-Anbau WBK-N unterstützt Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums bis 2030

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) hat sich mit 18 zu 5 Stimmen bei 2 Enthaltungen für eine Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums bis ins Jahr 2030 ausgesprochen. Dies soll ausreichend Zeit schaffen, um ein Spezialgesetz für den Umgang mit neuen Züchtungsmethoden zu verabschieden. Der Nationalrat wird in der Frühjahrssession über die Verlängerung befinden.

Geistiges Eigentum Bundesrat will neues internationales Abkommen unterzeichnen

Der Bundesrat hat beschlossen, den neuen Vertrag der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) über geistiges Eigentum, genetische Ressourcen und assoziiertes traditionelles Wissen zu unterzeichnen. Dieser verpflichtet zur Offenlegung der Herkunft von genetischen Ressourcen und des damit assoziierten traditionellen Wissens bei Patentanmeldungen. Da die Schweiz bereits seit 2008 eine entsprechende Regelung im Patentgesetz verankert hat, sind keine Gesetzesänderungen nötig. Der Bundesrat wird das Abkommen dem Parlament zur Genehmigung vorlegen.

Tierversuche Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Ja zur tierversuchsfreien Zukunft» ab

Der Bundesrat lehnt die Volksinitiative «Ja zur tierversuchsfreien Zukunft» ohne direkten oder indirekten Gegenvorschlag ab. Er ist der Ansicht, dass ein Verbot von Tierversuchen gravierende Folgen für die Forschung, die Medizin und die Wirtschaft in der Schweiz hätte. Der Bundesrat unterstützt jedoch die Förderung alternativer Forschungsmethoden und eine strenge Regelung von Tierversuchen. Die entsprechende Botschaft will er dem Parlament bis im November 2025 vorlegen.

Bilaterale Schweiz-EU Die Schweiz und die EU planen Unterzeichnung des EU-Programmabkommens im November 2025

Der Bundesrat und die Europäische Kommission wollen das EU-Programmabkommen bereits im November dieses Jahres unterzeichnen. Nur so lässt sich die Assoziierung der Schweiz an das Horizon-Paket rückwirkend ab 1. Januar 2025 sicherstellen. Dieses beinhaltet das Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation «Horizon Europe», das «Euratom»-Programm der Europäischen Atomgemeinschaft und die Digital-Europe-Programme. Die Paraphierung des Programmabkommens ist im April 2025 in Brüssel vorgesehen. Das Abkommen ist ein Teil des Pakets zur Stabilisierung und Weiterentwicklung des bilateralen Wegs zwischen der Schweiz und der EU (Gesamtpaket).

Internationale Beziehungen Die Schweiz und Liechtenstein verstärken Innovationszusammenarbeit

Die Schweiz und Liechtenstein haben eine Vereinbarung erneuert, die ihre Zusammenarbeit im Bereich wissenschaftsbasierter Innovation stärkt. Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und Katja Gey, Leiterin des Amts für Volkswirtschaft des Fürstentums Liechtensteins, haben die überarbeitete Vereinbarung in Bern unterzeichnet. Die bisherige Vereinbarung wäre Ende Februar 2025 ausgelaufen.

Künstliche Intelligenz Bundesrat will KI-Konvention des Europarats ratifizieren

Um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) in der Schweiz zu regulieren, will der Bundesrat die KI-Konvention des Europarats ratifizieren. Dazu will er die im Schweizer Recht dafür notwendigen Anpassungen vornehmen lassen. Ziel der Ratifizierung sei es, den Innovationsstandort Schweiz zu stärken, den Grundrechtsschutz inklusive Wirtschaftsfreiheit zu wahren und das Vertrauen der Bevölkerung in die KI zu stärken. Ein Vernehmlassungsentwurf soll voraussichtlich Ende 2026 vorliegen.  

Voranschlag 2026 Vorerst sind keine zusätzlichen Budgetkürzungen für das Jahr 2026 geplant

Der Bundesrat geht aufgrund seiner jährlichen finanzpolitischen Standortbestimmung davon aus, dass es im Voranschlag 2026 zu keinen zusätzlichen Kürzungen kommen wird. Dies begründet er mit dem nahezu ausgeglichenen Finanzierungssaldo, den die aktualisierten Haushaltszahlen für das Jahr 2026 ausweisen. Grundlage für das annährend ausgeglichene Budget 2026 bilden die dauerhaften Ausgabenkürzungen der letzten Jahre, die Verbuchung der Beiträge für Schutzsuchende aus der Ukraine an die Kantone als ausserordentliche Ausgaben, der Weiterzug eines Grossteils der beschlossenen Kürzungen vom Voranschlag 2025 ins Jahr 2026 sowie Mehreinnahmen durch die Bundessteuer. Der Bundesrat warnt allerdings vor Milliardendefiziten in den Folgejahren, sollte das Entlastungspaket 2027 nicht umgesetzt werden. 

Ärztinnen- und Ärztemangel WBK-S fordert Ausbildung von genügend Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) will den Ärztinnen- und Ärztemangel in der Schweiz, insbesondere im Bereich der Hausarztmedizin, eindämmen. Sie beantragt ihrem Rat mit 8 zu 2 Stimmen, die Motion «Mangel an Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz. Vorbeugen ist besser als Heilen!» anzunehmen. Letztere fordert den Bundesrat auf, einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der die Ausbildung von genügend Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz sicherstellen soll.  

Bundeshaushalt Organisationen des BFI-Bereichs warnen vor den Konsequenzen des Entlastungspakets 27

Das Entlastungspaket 2027 für den Bundeshaushalt sieht im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) Kürzungen der finanziellen Mittel in der Höhe von mehr als 460 Millionen Franken pro Jahr vor. Anlässlich einer gemeinsamen Medienkonferenz haben die Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen und der Organisationen der Forschungs- und Innovationsförderung über die Auswirkungen der Kürzungen auf den BFI-Standort Schweiz informiert. Die vom Bundesrat in der Vernehmlassung vorgeschlagenen Massnahmen würden es den Hochschulen erschweren, die von der Schweizer Wirtschaft benötigten Fachkräfte auszubilden. Zudem würde sich der geplante Investitionsrückgang bei der Forschungs- und Innovationsförderung negativ auf die Schweizer Wirtschaft auswirken. Ein vom Bund eingesparter Franken bedeute einen volkswirtschaftlichen Verlust von bis zu fünf Franken. Die Akteure des BFI-Bereichs fordern den Bundesrat auf, auf diese massiven Einsparungen zu verzichten. 

GVO-Anbau Bundesrat unterstützt Verlängerung des Gentechnik-Moratoriums

Der Bundesrat empfiehlt eine Verlängerung des Gentech-Moratoriums um fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2030. Dies hat er in seiner Stellungnahme zu einem Bericht der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) über die Verlängerung des Moratoriums mitgeteilt. Der Bericht bezieht sich auf eine von der WBK-N angenommenen parlamentarische Initiative, die eine Verlängerung des Moratoriums um zwei Jahre fordert. Mit einer Verlängerung um fünf Jahre will der Bundesrat indessen die Zeitspanne bis zur Einführung einer neuen gesetzlichen Regelung überbrücken.

BFI-Botschaft 2025-2028 Bundesrat garantiert Kantonen bei der Berufsbildung mehr Planungssicherheit

Der Bundesrat wird die Änderungen des Berufsbildungsgesetzes (BBG) und der Berufsbildungsverordnung (BBV) per 1. März 2025 in Kraft setzen. Sie stehen im Einklang mit den vom Parlament im Rahmen der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025-2028 getroffenen Entscheiden. Sie betreffen die Einführung eines separaten Zahlungsrahmens für die an die Kantone ausbezahlten Pauschalbeiträge sowie die Auflösung der eidgenössischen Berufsbildungskommission wie auch der eidgenössischen Berufsmaturitätskommission. Mit der Einführung eines separaten Zahlungsrahmens wird die Höhe der Bundesbeiträge an die Kantone sowie der Beiträge an die höhere Berufsbildung besser vorhersehbar, was die Planungssicherheit für die Kantone erhöht.

Bundeshaushalt Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zum Entlastungspaket 2027

Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zu all jenen Massnahmen des Entlastungspakets 2027 eröffnet, die eine Gesetzesänderung erfordern. Dabei handelt es sich um 36 der insgesamt 59 Sparmassnahmen, mit welchen der Bundeshaushalt ab 2027 um 2,7 bis 3,6 Milliarden Franken entlastet werden soll. Entlastungsmassnahmen, die keine Gesetzesänderung bedingen, unterliegen dem ordentlichen Budgetprozess. Insgesamt sieht das Entlastungspaket für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) Kürzungen der finanziellen Mittel von über 460 Millionen Franken pro Jahr vor. Die Vernehmlassung läuft bis zum 5. Mai 2025.

Raumfahrt Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zu neuem Raumfahrtgesetz

Der Bundesrat hat den Vorentwurf eines neuen Bundesgesetzes über die Raumfahrt in die Vernehmlassung geschickt. Das neue Bundesgesetz regelt Haftungsfragen, die Bewilligung und Aufsicht von nationalen Raumfahrtaktivitäten und sieht ein nationales Register für Weltraumgegenstände vor. Es bezweckt unter anderem einen klaren Rechtsrahmen für den Betrieb von Satelliten. Mit dem Raumfahrtgesetz erfüllt die Schweiz ihre internationalen Verpflichtungen aus den ratifizierten UNO-Weltraumverträgen. Die Vernehmlassung des neuen Gesetzes läuft bis zum 6. Mai 2025.

FIFG SBFI und ARE eröffnen Anhörung und Mitwirkung zum Sachplan CERN

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) haben die Anhörung und Mitwirkung zum Sachplan CERN eröffnet. Der Sachplan unterstützt die Weiterentwicklung der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN aus raumplanerischer Sicht. Die betroffenen Gemeinden und die Bevölkerung können sich bis zum 14. Februar 2025 zuhanden des Kantons Genf zum Sachplan äussern. Der Kanton Genf nimmt bis zum 17. April 2025 zuhanden des SBFI Stellung. Der Sachplan basiert auf einer Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG). Das Parlament hatte diese in der Herbstsession 2024 verabschiedet. Nach der Anhörung wird der Sachplan bereinigt und dem Bundesrat zum Entscheid vorgelegt. 

Forschung und Entwicklung Schweizer Privatunternehmen investierten 2023 fast 18 Milliarden Franken

Im Jahr 2023 haben Schweizer Privatunternehmen nahezu 18 Milliarden Franken in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von 3,5% im Vergleich zur letzten Erhebung des Bundesamts für Statistik im Jahr 2021. Mit 5,5 Milliarden Franken bleibt die Pharmaindustrie der Hauptakteur bei der Durchführung von F&E-Aktivitäten. Sie verantwortet 31% aller F&E-Aufwendungen im Privatsektor. Allerdings hat sich ihr Vorsprung gegenüber 2021 verringert: Ihre F&E-Aufwendungen sanken um durchschnittlich 6% pro Jahr. Den grössten Beitrag zum F+E-Wachstum haben im Jahr 2023 die Branchen «Forschung und Entwicklung», «Hochtechnologieinstrumente» und «Maschinen» geleistet.

Horizon Europe Vollständige Aktivierung der Übergangsregelung

Die Europäische Kommission wird die Übergangsregelung 2025 für die Schweizer Beteiligung am Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation «Horizon Europe», an der Europäischen Atomgemeinschaft Euratom sowie am Programm Digital Europe vollständig aktivieren. Dies ermöglicht den Forschungs- und Innovationsakteuren in der Schweiz ab dem 1. Januar 2025 die Teilnahme an fast allen Ausschreibungen des Programmjahres 2025. Ausschreibungen in den von der EU als strategisch erachteten Bereichen, wie etwa die Quantum-Technologie und die Raumfahrt, werden Gegenstand weiterer Gespräche sein. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete die Aktivierung anlässlich des materiellen Verhandlungsabschlusses des Vertragspakets zwischen der Schweiz und der EU. 

EHB Bundesrat verabschiedet neue strategische Ziele für die Jahre 2025-2028

Der Bundesrat hat die strategischen Ziele des Rats der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung (EHB) für die Jahre 2025-2028 verabschiedet. Im Zentrum steht eine zukunftsorientierte Gestaltung der Berufsbildung mit besonderem Fokus auf die vier Themenbereiche Wandel und Innovation, digitale Transformation inklusive künstlicher Intelligenz und Open Science, nachhaltige Entwicklung sowie Förderung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit. Der Bund konkretisiert seinen Leistungsauftrag an die EHB jeweils in strategischen Zielen, die auf der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) der jeweiligen Vierjahresperiode aufbauen. 

Voranschlag 2025 Eidgenössische Räte kürzen Stipendien für ausländische Studierende

Die eidgenössischen Räte haben die Mittel für Stipendien an ausländische Studierende auf Antrag der Einigungskonferenz zum Voranschlag 2025 mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan 2026-2028 um 1,5 Millionen Franken gekürzt. Der Umfang der Kürzung entspricht einem Kompromiss der beiden Ratskammern, die im Verlauf der Differenzbereinigung aufeinander zugegangen sind. Der Bundesrat hatte ursprünglich einen Kreditrahmen in der Höhe von 9,79 Millionen Franken vorgeschlagen.

Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung 432 Millionen Franken für Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), hat die Förderbeiträge an Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung für die Jahre 2025–2028 festgelegt. Der Bund unterstützt in diesem Zeitraum 35 Forschungseinrichtungen mit einem Gesamtbetrag von rund 432 Millionen Franken. Davon entfallen rund 208 Millionen Franken auf Technologiekompetenzzentren, rund 149 Millionen Franken auf Forschungsinfrastrukturen und rund 75 Millionen Franken auf hochspezialisierte Forschungsinstitutionen. Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung ergänzen die Forschungsaktivitäten der kantonalen Hochschulen und im ETH-Bereich.

Internationale Beziehungen Bundesrat erneuert Teilnahme an internationalem Forum zur Erforschung neuer Kernenergiesysteme

Der Bundesrat erneuert die Teilnahme der Schweiz am Generation IV International Forum (GIF). Das GIF fördert die internationale Zusammenarbeit in der Forschung und in der Entwicklung von Kernenergiesystemen der vierten Generation. Ziel des Forums ist es, diese Systeme bis 2030 industriell nutzbar zu machen. Sie sollen weniger Abfall produzieren, die Sicherheit von Anlagen verbessern, den Brennstoff effizienter nutzen und preiswerten Strom produzieren. Die Schweiz ist seit 2002 Mitglied des Forums und beteiligt sich mit dem Paul Scherrer Institut an den Forschungsaktivitäten. 

Innosuisse Bundesrat wählt Verwaltungsrat für Amtsperiode 2025-2028

Der Bundesrat hat den Verwaltungsrat der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung Innosuisse für die Amtszeit von 2025 bis 2028 gewählt. Wiedergewählt wurden André Kudelski als Präsident, sowie Sergio Ermotti, Aude Pugin, und Anna Valente als Mitglieder. Edouard Bugnion und Marco Illy treten per Ende Jahr zurück. Neu in den Verwaltungsrat gewählt hat der Bundesrat die ETH-Professorin für Engineering Design und Computing Kristina Shea. Das Gremium, das gemäss Innosuisse-Gesetz aus fünf bis sieben Mitgliedern bestehen kann, soll 2025 mit zwei weiteren Mitgliedern ergänzt werden und danach insgesamt sieben Personen umfassen. 

Voranschlag 2025 Eidgenössische Räte bestätigen Korrekturen im BFI-Bereich

Im Rahmen der Behandlung des Voranschlags 2025 mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan 2026-2028 haben die eidgenössischen Räte die Mehrheit ihrer Differenzen im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) ausgeräumt. Nachdem der Nationalrat an seinen Entscheiden im Zusammenhang mit den Parlamentsbeschlüssen zur BFI-Botschaft 2025-2028 festgehalten hatte, nahm der Ständerat auf Antrag seiner Finanzkommission die von der grossen Kammer beschlossenen Korrekturen stillschweigend an. Konkret haben die Räte teilweise kompensierte Mittelaufstockungen für den ETH-Bereich, die kantonalen Hochschulen, die Berufsbildung, die Institutionen der Forschungsförderung sowie die Forschungseinrichtungen von nationaler Bedeutung gutgeheissen. Hingegen haben sie eine Kürzung bei den Mitteln für internationale Mobilitäts- und Kooperationsaktivitäten im Bildungsbereich beschlossen. Eine letzte Differenz verbleibt bei den Stipendien für ausländische Studierende in der Schweiz. 

ETH-Bereich ETH Lausanne begrenzt erstmals Studierendenzahl

Ab 2025 wird die ETH Lausanne die Anzahl neuer Erstsemesterstudierenden auf Bachelor-Stufe auf jeweils 3000 Personen begrenzen. Die Massnahme wird vier Jahre dauern und dient dem Erhalt der Qualität der Ausbildung. Damit reagiert die Hochschule auf steigende Studierendenzahlen bei einem gleichzeitig stagnierenden Wachstum der finanziellen Mittel. Die Massnahme betrifft ausländische Studierende ohne Schweizer Bildungsabschluss. Schweizer Staatsangehörige und ausländische Personen mit einer Schweizer Maturität sowie Studierende, die das erste Jahr wiederholen, sind weiterhin unbegrenzt zugelassen. 

Internationale Beziehungen Bundesrat Guy Parmelin empfängt chinesischen Vizeminister für Bildung

Bundesrat Guy Parmelin hat den chinesischen Vizeminister für Bildung, Wang Guangyan, in Bern empfangen. Im Zentrum des Gesprächs standen die Themen Berufsbildung, Studierendenmobilität und die Organisation der Hochschulsysteme in China und der Schweiz. 

Innosuisse Innovationsförderung steigert Umsatz und Beschäftigung in Unternehmen

Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich zeigt in einer neuen Studie die positiven Auswirkungen der Innovationsförderung durch die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung (Innosuisse). Im Vergleich mit Unternehmen, welche keine Unterstützung erhalten haben, erzielen Unternehmen mit Projektförderung in den darauffolgenden fünf Jahren im Durchschnitt einen 21 Prozent höheren Umsatz. Im gleichen Zeitraum schaffen die Unternehmen mit Innovationsprojekten durchschnittlich 18 Prozent mehr Stellen als Unternehmen ohne Förderung. 

Voranschlag 2025 Ständerat lehnt Budgetkorrekturen im BFI-Bereich ab

Der Ständerat hat den Voranschlag 2025 sowie den Finanzplan 2026-2028 beraten. Im Gegensatz zum Nationalrat lehnte die kleine Kammer im Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Bereich) sämtliche Ausgabenerhöhungen und Korrekturen im Zusammenhang mit den Parlamentsbeschlüssen zur BFI-Botschaft 2025-2028 ab. Allerdings hat der Ständerat von Kürzungen bei den Krediten für Stipendien an ausländische Studierende in der Schweiz und für internationale Mobilitäts- und Kooperationsaktivitäten im Bildungsbereich abgesehen. Somit bestehen bei den Budgetpositionen im BFI-Bereich noch grosse Differenzen zwischen den beiden Räten. 

Internationale Beziehungen Schweiz und Vereinigtes Königreich vertiefen Wissenschafts- und Innovationszusammenarbeit

Bundesrat Guy Parmelin hat den britischen Minister für Wissenschaft, Forschung und Innovation, Lord Vallance, in Bern empfangen. Nebst der bilateralen Zusammenarbeit besprachen die Minister auch die Themen Horizon Europe, Raumfahrt, CERN und Wissenssicherheit (Knowledge Security). Im Rahmen des Gemischten Ausschusses für Wissenschaft und Innovation kündigten der Schweizerische Nationalfonds und das National Institute for Health and Care Research die Unterstützung gemeinsamer Projekte im Bereich klinischer Studien an. Zudem wollen das Paul-Scherrer-Institut und der Science and Technology Facilities Council ihre Kooperation vertiefen.

BFI-Botschaft 2025-2028 Kantone fordern mehr Bundesmittel

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) hat sich im Hinblick auf die Beratung der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025-2028 mit einem Brief an die Mitglieder des Nationalrates gewandt. Sie fordert für die Pauschalbeiträge an die Berufsbildung und die Grundbeiträge an die kantonalen Hochschulen in der nächsten Förderperiode ein Mittelwachstum von mindestens 2,5%. Die Kantone erinnern daran, dass das im bundesrätlichen Botschaftsentwurf vorgeschlagene Mittelwachstum von nominal 1,6% einen Rückschritt bedeutet. Die BFI-Botschaft 2025-2028 wird in der Sommersession vom Nationalrat behandelt.