Université de Genève Audrey Leuba wird neue Rektorin ab April 2024
Der Staatsrat des Kantons Genf ernannte Audrey Leuba zur neuen Rektorin der Universität Genf. Die Professorin für Zivilrecht und Dekanin der rechtswissenschaftlichen Fakultät in Genf wurde für den Zeitraum vom 1. April 2024 bis zum 14. Juli 2028 ernannt. Audrey Leuba ist die erste Frau an der Spitze der Universität Genf.
Coronavirus Impfstoffstrategie 2035
Der Bundesrat hat die Impfstoffstrategie 2035 verabschiedet und die betroffenen Departemente (EDI und WBF) mit der Umsetzung beauftragt. Mit diesem Entscheid will der Bundesrat einerseits die Versorgungssicherheit mit Impfstoffen erhöhen und andererseits die Position der Schweiz als Standort für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen stärken. Die Grundlagenforschung im Impfstoffbereich ist in der Schweiz bereits stark, die angewandte Forschung soll im internationalen Vergleich weiter gefördert werden. Deshalb will der Bund die klinische Forschung in Zukunft stärker fördern und die Koordination zentraler Akteure der Impfstoffforschung verbessern.
WBF Neue Serie Nationaler Forschungsschwerpunkte
Im Auftrag des Bundes schreibt der Schweizerische Nationalfonds (SNF) eine neue Serie Nationaler Forschungsschwerpunkte (NFS) aus. Im ersten Halbjahr 2026 sollen die Forschungsarbeiten der sechsten NFS-Serie beginnen. Diese ist thematisch offen und richtet sich an alle Forschungsgebiete. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wird voraussichtlich fünf bis neun neue NFS bewilligen. Die NFS fördern langfristige Forschungsprojekte zu Themen von strategischer Bedeutung für die Schweiz. Seit 2001 wurden fünf Serien erfolgreich lanciert.
Akademien der Wissenschaften Marcel Tanner erhält den Brandenberger-Preis 2023
Die Stiftung Dr. J.E. Brandenberger verlieh ihren Preis für das Jahr 2023 an Marcel Tanner, Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Die Stiftung ehrte ihn für seine Verdienste um den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik. Der Brandenberger-Preis würdigt Persönlichkeiten, welche sich für die Förderung und den Erhalt der humanitären Kultur einsetzen. Der Preisverleihung fand am 25. November 2023 in Bern statt.
SNF Jürg Stahl als Präsident des Stiftungsrats wiedergewählt
Der Bundesrat wählte Jürg Stahl für eine zweite Amtsperiode 2024-2027 zum Präsidenten des Stiftungsrats des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). In seiner ersten Amtszeit reformierte Jürg Stahl die Strukturen des SNF. Ab 2024 wird der Stiftungsrat nur noch acht Mitglieder umfassen. Mit dieser Verkleinerung soll angesichts der zahlreichen Herausforderungen ein noch agileres und flexibleres Arbeiten möglich werden.
swissuniversities Barabara Fäh zur neuen Präsidentin der Kammer der PH gewählt
Die Kammer der Pädagogischen Hochschulen (PH) von swissuniversities wählte Barbara Fäh, Rektorin der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik HfH, zu ihrer neuen Präsidentin. Barbara Fäh wird die Kammer in der Amtsperiode vom 1. August 2024 bis 31. Juli 2027 präsidieren. Der bis dahin noch amtierende Präsident Heinz Rhyn, Rektor der PH Zürich, hatte dieses Amt seit September 2020 inne.
Höhere Berufsbildung Vernehmlassungsvorlage zu neuen Titelbezeichnungen
Am diesjährigen Spitzentreffen der Berufsbildung entschieden Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Kantonen und Sozialpartnern die Erarbeitung einer Vernehmlassungsvorlage zur Stärkung der höheren Berufsbildung. Dies soll insbesondere durch den Schutz der Bezeichnung «Höhere Fachschule» und der Einführung der Titelzusätze «Professional Bachelor» und «Professional Master» erfolgen. Die Titelzusätze und das rechtlich verankerte Bezeichnungsrecht erfordern eine Teilrevision des Berufsbildungsgesetzes. Die Vernehmlassung zur Gesetzesrevision soll spätestens im dritten Quartal 2024 durchgeführt werden.
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung WBK-S reicht Kommissionsmotion ein
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats reichte mit 5 zu 3 Stimmen eine Kommissionsmotion ein, die eine stärkere Einbindung von privaten Anbietern in die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung fordert. Der Kommissionsvorstoss wurde im Rahmen der Beratung einer gleichlautenden parlamentarischen Initiative eingereicht, welche daraufhin vom Initianten zurückgezogen wurde.
Europapolitik Grünes Licht für technische Gespräche
Die Europäische Kommission unterstützt die gemeinsame Erklärung zu den Ergebnissen der Sondierungsgespräche zwischen Bern und Brüssel. Diese wird als Grundlage für die Verhandlungen über ein Paket von bilateralen Abkommen dienen. Darüber hinaus gab die Europäische Kommission grünes Licht für technische Gespräche über die Assoziierung der Schweiz ans EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation «Horizon Europe». Die formellen Verhandlungen über Horizon Europe sollen parallel zu den Verhandlungen zum Abkommenspaket beginnen. Zuvor müssen die EU und die Schweiz je ein neues Verhandlungsmandat verabschieden.
Movetiagesetz Botschaft an das Parlament überwiesen
Der Bundesrat überwies die Botschaft zum Movetiagesetz ans Parlament. Die bis anhin privatrechtlich organisierte Einrichtung «Movetia» soll in eine öffentlich-rechtliche Anstalt umgewandelt werden. Auf diese Weise kann die nationale Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität im Bildungssystem den Corporate-Governance-Grundsätzen des Bundes besser entsprechen. Im Weiteren können die Kantone durch diese Anpassung besser in das Verfahren der strategischen Zielsetzungen für Movetia einbezogen werden. Das neue Movetiagesetz wird voraussichtlich Anfang 2025 in Kraft treten.
Wissenschaftliche Politikberatung NFP 78 «Covid-19»: Ergebnisse und Synthesebericht
Nach zweieinhalb Jahren Forschungsarbeiten wurden die Ergebnisse und der Synthesebericht des Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78) des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) präsentiert. Dabei wurde auch die Rolle der wissenschaftlichen Politikberatung während der Pandemie untersucht. Die Synthese umfasst Empfehlungen für eine bessere Zusammenarbeit der Wissenschaft mit der öffentlichen Verwaltung und Behörden. So soll beispielsweise die Institutionalisierung des Austauschs das Zusammenspiel zwischen den Akteuren aus Wissenschaft und Politik bei einer neuen Krise erleichtern.
Nationale Mobilität Nationale Austauschwoche
Die Agentur zur Förderung der Mobilität im Bildungssystem «Movetia» organisierte dieses Jahr vom 13. bis 17. November ihre erste nationale Austauschwoche. Während dieser Woche findet ein Austausch zwischen Schulklassen aus unterschiedlichen Sprachregionen der Schweiz statt. Dieser nationale Austausch hat zum Ziel, die Interkulturalität der Schweiz zu stärken, und schärft das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für demokratischen Werte und Mehrsprachigkeit.
Wissenschaftsdiplomatie One Planet Polar Summit
Die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Martina Hirayama, nahm am One Planet Polar Summit im Rahmen des Paris Peace Forums teil. Anlässlich dieses Treffens einigten sich Staatssekretärin Hirayama und die französische Ministerin für Hochschulbildung und Forschung, Sylvie Retailleau, darauf, die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Kryosphären- und Gletscherforschung zwischen der Schweiz und Frankreich zu stärken. Sie unterzeichneten ein Vereinbarungsprotokoll zwischen dem Swiss Polar Institute SPI und dem französischen Institut Polaire «Paul-Émile Victor».
Europapolitik Verhandlungsmandat mit der EU
Auf der Grundlage der Ergebnisse der internen Arbeiten und der Sondierungsgespräche mit der Europäischen Union (EU) beschloss der Bundesrat, ein Verhandlungsmandat zu erarbeiten. Er will noch vor Ende des Jahres 2023 über die Annahme eines Entwurfs und die Konsultation der Aussenpolitischen Kommissionen (APK) sowie der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) entscheiden.
Raumfahrt Europäischer Space Summit 2023
Die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Martina Hirayama, nahm am europäischen Space Summit in Sevilla teil. Die Mitgliedsländer der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der Europäischen Union (EU) einigten sich bei diesem Treffen darauf, die Ziele der europäischen Raumfahrt höher zu stecken. Die Schweiz leistet ihren Beitrag zur Umsetzung dieser Ziele in den Bereichen Umwelt, nachhaltige Entwicklung, Zugang zum Weltraum und Weltraumerkundung, welche im Einklang mit der Schweizer Weltraumpolitik 2023 stehen.
ETH-Bereich Überprüfung der Struktur
Der ETH-Rat und die Institutionen des ETH-Bereichs überprüfen im Auftrag des Bundesrates ihre aktuellen Strukturen. Derzeit werden drei verschiedene Optionen für die organisatorische Weiterentwicklung ausgearbeitet, um die Schweiz angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs sowie mit Blick auf die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen besser zu rüsten. Der ETH-Rat wird im Jahr 2024 über eine allfällige Umstrukturierung entscheiden.
GVO-Anbau Neue Vorlage für die Regulierung von GVO
In der Schweiz wird eine neue Regulierung für die risikobasierte Zulassung von Pflanzen und Saatgut, die mit neuen gentechnischen Verfahren hergestellt wurden, vorbereitet. Der Bundesrat hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) bis im Sommer 2024 eine entsprechende Vorlage auszuarbeiten. Das Zulassungsverfahren soll sich am Vorschlag der EU-Kommission für die Regulierung der neuen Züchtungstechnologien orientieren. Der Bundesrat verlangt jedoch stärkere Kontrollmechanismen. Bis Ende 2025 gilt in der Schweiz ein Moratorium für den Ausbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO).
Horizon Europe Weitere Übergangsmassnahmen für Einzelprojekte
Der Bund stellt maximal 84 Millionen Franken als nationalen Ersatz für die Starting und Consolidator Grants 2024 des Europäischen Forschungsrats (ERC) zur Verfügung. Aufgrund der aktuellen Nicht-Assoziierung der Schweiz am EU-Programm «Horizon Europe» haben Forschende in der Schweiz keinen Zugang zu den Förderungen des ERC erhalten. Deshalb beschloss der Bundesrat, wie in den Vorjahren, Mittel für entsprechende Übergangsmassnahmen einzusetzen. Der Schweizerische Nationalfonds wird mit der Ausschreibung der «SNFS Starting Grants 2024» und der «SNFS Consolidator Grants 2024» beauftragt.
HFKG Akkreditierung der ZHdK
Der Bundesrat hat die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) beitragsrechtlich anerkannt. Gemäss dem Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetzes (HFKG) müssen sich alle bestehenden kantonalen Hochschulen bis Ende 2022 neu institutionell akkreditieren lassen. Dank dieser Akkreditierung erhält die ZHdK das Recht, sich als «Fachhochschule» zu bezeichnen und im Sinne des HFKG Bundesmittel zu erhalten.
Internationale Beziehungen Austausch Schweiz-Vietnam
Die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, Martina Hirayama, empfing in Bern den vietnamesischen Vizeminister für Wissenschaft und Technologie, Bui The Duy. Im Zentrum des Austauschs stand die bilaterale Zusammenarbeit beider Länder und die mögliche Vertiefung der bestehenden Kooperation im Forschungs- und Innovationsbereich. Die ETH Zürich und der Schweizerische Nationalfonds beteiligen sich an aktuellen Förderinstrumenten.
Internationale Beziehungen Austausch Schweiz-Österreich
Die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, Martina Hirayama, tauschte sich mit dem österreichischen Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Martin Polaschek, aus. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die bilaterale Bildungs- und Forschungskooperation beider Länder und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene. Die Staatssekretärin und der Bundesminister sprachen zudem über die mögliche Wiederassoziierung der Schweiz an das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation «Horizon Europe» sowie das EU-Bildungsprogramm «Erasmus+».
Wissenschaftsdiplomatie Offizielle Einweihung des «Open Quantum Instituts»
Die GESDA weihte das «Open Quantum Institut (OQI)», welches die Grundlage für eine globale Governance-Struktur sicherstellen soll, offiziell ein. Das OQI geht aus einer Zusammenarbeit zwischen dem EDA, der GESDA, dem CERN und der UBS hervor und verfolgt das Ziel, Quantentechnologien in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen. Das Institut trägt dazu bei, die UNO-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung schneller zu erreichen und den Zugang zu dieser Technologie weltweit sicherzustellen.
Horizon Europe und Erasmus+ Der Bundesrat beabsichtigt eine Wiederassoziierung im Jahr 2024
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) beriet den Voranschlag 2024 mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan 2025-2027. In diesem Rahmen erhielt die Kommission Informationen zu den finanziellen Übergangsmassnahmen für die europäischen Forschungsprogramme sowie zu den aktuellen Entwicklungen bei den Verhandlungen mit der Europäischen Union. Der Bundesrat verfolgt das Ziel, im Jahr 2024 ein Abkommen für die Wiederassoziierung der Schweiz an «Horizon Europe» und «Erasmus+» abzuschliessen.
Internationale Beziehungen Bundesrat Guy Parmelin auf Wirtschafts- und Wissenschaftsmission in Marokko
Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, weilte vom 14. bis 16. Oktober 2023 in Begleitung einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation für eine Mission in Marokko. Ziel der Mission war es, die Kooperation zwischen Marokko und der Schweiz zu stärken. Seit 2020 führen die Universität Mohammed VI Polytechnikum und die EPFL die gemeinsame Initiative «Excellence in Africa». Nun kündigte Bundesrat Guy Parmelin eine zweite Projektausschreibung zur Förderung der Kooperation in den Bereichen Forschung und Innovation an. Die Forschungsdirektion des marokkanischen Ministeriums für Hochschulbildung, wissenschaftliche Forschung und Innovation (MESRSI) und die Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) werden im Jahr 2024 die Ausschreibung für gemeinsame Projekte lancieren.
Internationale Beziehungen Staatssekräterin Martina Hirayama auf Arbeitsbesuch in Singapur
Die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, Martina Hirayama, führte am 5. und 6. Oktober 2023 in Singapur Gespräche mit einer Staatsministerin, einem Staatssekretär und Vertretungen der singapurischen Förderagenturen für Forschung und Technologie. Sie besuchte zudem vier Zweigstellen von Schweizer Hochschulen, die in Singapur ansässig sind: die ETH Zürich, die Universität St. Gallen, die IMD Business School und die EHL Education Group.
Horizon Europe Transparenz in den Beziehungen Schweiz-EU
Das Europäische Parlament nahm den Schweiz-Bericht mit 538 zu 42 Stimmen bei 43 Enthaltungen an. Der Bericht fordert «mehr Vertrauen zwischen der EU und der Schweiz auf Basis einer höheren Transparenz.» Das EU-Parlament bedauert, dass der Bundesrat erst Ende 2023 über ein Schweizer Verhandlungsmandat entscheiden will. Zudem besteht das EU-Parlament nach einer Annahme eines Verhandlungsmandats auf Übergangsregelungen für die Schweizer Beteiligung an «Horizon Europe».
Der Bundesrat reagierte auf die Kritik der Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) zur Art und Weise der Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse während der Covid-Pandemie. Die Landesregierung stimmt dem Bericht der GPK-N zu und stellt diverse Verbesserungsmöglichkeiten fest. Grundsätzlich soll die Wissenschaft in Krisen verstärkt einbezogen werden. Der Bundesrat will die Anpassungsvorschläge aus der Auswertung bereits in die Überarbeitung des Pandemieplans und der Revision des Epidemiengesetzes aufnehmen.
Internationale Beziehungen Staatssekretärin Hirayama auf Arbeitsbesuch in Japan
Die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, Martina Hirayama, weilt vom 30. September bis 3. Oktober 2023 in Begleitung einer hochrangigen wissenschaftlichen Delegation für einen Arbeitsbesuch in Japan. Zu den Höhepunkten ihres Besuchs zählen zum einen die Eröffnung eines neuen Standorts von Swissnex und zum anderen die Unterzeichnung eines Memorandum of Cooperation. Dieses soll die Zusammenarbeit zwischen Japan und der Schweiz stärken und im Besonderen ihre wissenschaftlichen Beziehungen konsolidieren.
BFI-Botschaft 2025-2028 Leistungsabbau mit einem realen Wachstum der Mittel vermeiden
Swissuniversities, der ETH-Rat, der Schweizerische Nationalfonds, die Akademien der Wissenschaften Schweiz und die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse äusserten sich in einer gemeinsamen Medienmitteilung zum Entwurf der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025-2028. Sie befürchten, dass das minimale nominale Mittelwachstum zu einem Leistungsabbau führen wird. Sie fordern deshalb für die nächste Vierjahresperiode ein deutliches, reales Wachstum für den gesamten BFI-Bereich. Nur so könnten sie weiterhin ihren Beitrag für den Fortschritt und den Wohlstand der Schweiz leisten.
Innosuisse Acht Flagship-Projekte bewilligt
Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse bewilligte acht Flagship-Gesuche. Die ausgewählten Projekte erarbeiten innovative Lösungen für den Übergang zur Klimaneutralität. Die Flagship-Konsortien bestehen jeweils aus mindestens drei Forschungspartnern und zwei Wirtschaftspartnern. Ein Gesamtbudget von 35,4 Millionen Franken steht den Partnern zur Verfügung.
THE-Ranking 2024 Drei Schweizer Hochschulen schaffen es unter die 100 Besten
Dreizehn Schweizer Hochschulen werden für das Jahr 2024 im Ranking von Times Higher Education (THE) aufgeführt. Die ETH Zürich belegt wie schon im Vorjahr den 11. Platz und bleibt somit die bestrangierte Hochschule Kontinentaleuropas. Die EPFL rangiert auf Platz 33. Unter den 200 besten Hochschulen sind die Universitäten Zürich (80), Bern (116), Basel (123), Lausanne (143) und Genf (183). Die Universität der italienischen Schweiz rangiert auf den Plätzen 251-300, gefolgt von St. Gallen (351-400), Freiburg und Neuenburg (beide 401-500). Zum ersten Mal in die Rangliste schaffte es die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (801-1000). Die Fachhochschule Westschweiz rangiert auf den Plätzen 1001-1200.
Hochschulfinanzierung Bericht über Verteilung der Finanzmittel
Der Ständerat beauftragt den Bundesrat, einen Bericht über die Finanzierung im Hochschulbereich zu erstellen. Er überwies ein Postulat, das eine Untersuchung der Entwicklung der Finanzierung von kantonalen Universitäten und Fachhochschulen durch den Bund fordert. Die nächste Evaluation ist im Jahr 2026 geplant. Der Ständerat verlangt jedoch bereits vorher eine Bewertung der wettbewerbsorientierten Finanzierung der Hochschulen.
BFI-Botschaft 2025-2028 Finanzielle Sicherung der Grundaufgaben der Akademien
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz fordern in ihrer Stellungnahme zum Entwurf der BFI-Botschaft 2025-2028 mehr Mittel zur Erfüllung ihrer Grundaufgaben. Die Akademien betonen, dass die vorgeschlagene Finanzierung es ihnen nicht erlaubt, ihrem Grundauftrag gerecht zu werden. Auf dieser Grundlage fordert der Akademienverbund vom Bundesrat eine finanzielle Sicherung ihrer Grundaufgaben in der nächsten Förderperiode.
BFI-Botschaft 2025-2028 ETH-Bereich: Die Finanzierung reicht nicht aus
In seiner Stellungnahme zur BFI-Botschaft 2025-2028 macht der ETH-Rat darauf aufmerksam, dass die geplante Finanzierung für den ETH-Bereich unzureichend ist. Gemäss der Vernehmlassungsvorlage sieht der Bundesrat ein nominales Mittelwachstum von nur gerade 1,6% vor. Um seinen Aufgaben gerecht zu werden, benötigt der ETH-Bereich eine stabile Finanzierung durch den Bund mit einem realen Wachstum von jährlich 2,5%.
QS-Ranking Europe 2024 Die ETH Zürich auf Platz zwei
Zum ersten Mal publiziert das QS-Ranking eine Rangliste, welche sich einzig auf die besten Universitäten Europas konzentriert. Die ETH Zürich erobert den zweiten Platz dieses Rankings, die EPFL platziert sich unter den zehn besten Universitäten des Kontinents (9). Fünf weitere Schweizer Hochschulen schaffen es unter die Top-100: die Universitäten Zürich (35), Genf (60), Basel (73), Bern (76) und Lausanne (98).
Europäische Union Iliana Ivanova wird neue Kommissarin
Die Europäische Kommission (EK) hat Iliana Ivanova offiziell zur neuen Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend ernannt. Am 12. September 2023 stimmte das Europaparlament mit 522 zu 27 Stimmen bei 51 Enthaltungen der Ernennung der bulgarischen Politikerin zu. Dies bestätigte am 19. September 2023 der Rat der Europäischen Union im Einvernehmen mit der Präsidentin der EK, Ursula von der Leyen.
Lehrpersonenmangel Kein prüfungsfreier Zugang für die Ausbildung zur Primarlehrperson
Absolventinnen und Absolventen einer Berufsmaturität sollen keinen prüfungsfreien Zugang für die Ausbildung zur Primarlehrperson an Pädagogischen Hochschulen erhalten. Dies entschied der Ständerat, indem er als Zweitrat eine entsprechende Motion mit 21 zu 19 Stimmen bei 2 Enthaltungen ablehnte. Die Motion verfolgte das Ziel, den Lehrpersonenmangel auf Primarschulstufe mittels eines solchen Systemwechsels zu bekämpfen. Das Geschäft ist somit erledigt.
Europäischer Hochschulraum Nachtrag zum Voranschlag 2023 für die Initiative «Europäische Hochschulen»
Am 15. September 2023 verabschiedete der Bundesrat die Botschaft über den Nachtrag II zum Voranschlag 2023. Er unterbreitet den Parlamentsmitgliedern unter anderem einen Nachtragskredit in der Höhe von 3,5 Millionen Franken und einen Zuschlagskredit von 2,4 Millionen Franken für die Beteiligung von Schweizer Hochschulen an der Initiative «Europäische Hochschulen».
Tierversuche Mehr Versuche im Jahr 2022
Die Anzahl der Tierversuche in der Schweiz stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2%. Laut dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) wurden im Jahr 2022 im Rahmen von 2’334 Projekten insgesamt 585’991 Tiere für Versuche verwendet. Im Vergleich der letzten 20 Jahre liegt diese Zahl im unteren Bereich.
Medizinstudium Abschaffung des endgültigen Nichtbestehens im ersten Bachelorjahr
An der Universität Genf können sich von nun an Personen, die im ersten Jahr des Bachelorstudiums endgültig gescheitert sind, nach einer Frist von sieben Jahren erneut für ein Medizinstudium einschreiben. Die medizinische Fakultät der Universität Genf verabschiedete sich von der bisher geltenden Klausel des endgültigen Scheiterns. Diese Massnahme steht im Kontext des akuten Ärztemangels in der Schweiz.
Fachkräftemangel Ständerat weist Vorlage zurück
Der Ständerat folgte dem Antrag seiner staatspolitischen Kommission (SPK-S) und wies die Vorlage für eine erleichterte Zulassung zum Arbeitsmarkt von Ausländerinnen und Ausländern mit einem Schweizer Hochschulabschluss an den Bundesrat zurück. Mit dieser Lockerung des Ausländer- und Integrationsgesetzes sollte der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften bekämpft werden. Die kleine Kammer ist der Ansicht, dass diese Änderung nicht verfassungskonform ist, und fordert eine Überarbeitung der Vorlage durch den Bundesrat. Als nächstes muss der Nationalrat darüber abstimmen.
Gymnasiale Maturität Anhörungsverfahren zum Rahmenlehrplan
Der Vorstand der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) eröffnet eine Anhörung zum nationalen Rahmenlehrplan für die Maturitätsschulen. Alle interessierten Kreise können zur Totalrevision des Rahmenlehrplans Stellung nehmen. Ziel dieser Aktualisierung ist es, die hohe Qualität der gymnasialen Maturität weiterhin schweizweit zu sichern und den prüfungsfreien Zugang zu universitären Hochschulen für Absolventinnen und Absolventen einer gymnasialen Matur zu garantieren. Die revidierte Verordnung und das revidierte Reglement werden am 1. August 2024 in Kraft treten.
Marcel Benoist Preis Ein Preis für die Entdeckungen zu den Interaktionen zwischen Pflanzen und Insekten
Die Marcel-Benoist-Stiftung verleiht ihren Preis für das Jahr 2023 an den Professor Ted Turlings von der Universität Neuchâtel für seine Entdeckungen zu den Interaktionen zwischen Pflanzen und Insekten. Seine Forschung im Bereich der chemischen Ökologie führte zu innovativen Ansätzen in der biologischen Schädlingsbekämpfung, die ohne Pestizide auskommen. Diese Ansätze sind ein zentraler Punkt der nachhaltigen Landwirtschaft. Der Preis wird am 30. Oktober 2023 in Bern verliehen.
Latsis-Preis Auf den Weg zur Entdeckung von fehlenden Teilchen
Der Schweizer Wissenschaftspreis Latsis 2023 geht an die Physikerin Lesya Shchutska. Die Professorin an der EPFL wird für ihre Arbeiten im Bereich der «neuen Physik» ausgezeichnet, insbesondere für die Suche nach den Teilchen, die das Standardmodell ergänzen könnten. Letzteres fasst alle wesentlichen Erkenntnisse der Teilchenphysik zusammen. Der Preis wird am 30. Oktober in Bern verliehen.
Horizon Europe Wiederaufnahme des Vereinigten Königreichs
Brüssel und London erzielen ein politisches Abkommen über die Beteiligung des Vereinigten Königreichs am EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation «Horizon Europe» sowie am Erdbeobachtungsprogramm «Copernicus». Ab dem 1. Januar 2024 wird das Vereinigte Königreich durchschnittlich 2,6 Milliarden Euro pro Jahr zu diesen beiden Programmen beitragen. Das Abkommen muss noch vom Europäischen Rat genehmigt und vom zuständigen Sonderausschuss für die Teilnahme an Programmen der Union offiziell angenommen werden.
Raumfahrt Auswahl von zwei Projekten
Das Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) unterstützt zwei neue Forschungs- und Innovationsprojekte im Bereich Raumfahrt. In diesen Projekten arbeiten die Universität Bern, die HES-SO und die ETH Zürich mit innovativen Unternehmen zusammen. Der Bund wird sie mit Beiträgen in der Höhe von rund 2,3 Millionen Franken insgesamt unterstützen.