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Künstliche Intelligenz Bundesrat will KI-Konvention des Europarats ratifizieren

Um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) in der Schweiz zu regulieren, will der Bundesrat die KI-Konvention des Europarats ratifizieren. Dazu will er die im Schweizer Recht dafür notwendigen Anpassungen vornehmen lassen. Ziel der Ratifizierung sei es, den Innovationsstandort Schweiz zu stärken, den Grundrechtsschutz inklusive Wirtschaftsfreiheit zu wahren und das Vertrauen der Bevölkerung in die KI zu stärken. Ein Vernehmlassungsentwurf soll voraussichtlich Ende 2026 vorliegen.  

Voranschlag 2026 Vorerst sind keine zusätzlichen Budgetkürzungen für das Jahr 2026 geplant

Der Bundesrat geht aufgrund seiner jährlichen finanzpolitischen Standortbestimmung davon aus, dass es im Voranschlag 2026 zu keinen zusätzlichen Kürzungen kommen wird. Dies begründet er mit dem nahezu ausgeglichenen Finanzierungssaldo, den die aktualisierten Haushaltszahlen für das Jahr 2026 ausweisen. Grundlage für das annährend ausgeglichene Budget 2026 bilden die dauerhaften Ausgabenkürzungen der letzten Jahre, die Verbuchung der Beiträge für Schutzsuchende aus der Ukraine an die Kantone als ausserordentliche Ausgaben, der Weiterzug eines Grossteils der beschlossenen Kürzungen vom Voranschlag 2025 ins Jahr 2026 sowie Mehreinnahmen durch die Bundessteuer. Der Bundesrat warnt allerdings vor Milliardendefiziten in den Folgejahren, sollte das Entlastungspaket 2027 nicht umgesetzt werden. 

Ärztinnen- und Ärztemangel WBK-S fordert Ausbildung von genügend Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) will den Ärztinnen- und Ärztemangel in der Schweiz, insbesondere im Bereich der Hausarztmedizin, eindämmen. Sie beantragt ihrem Rat mit 8 zu 2 Stimmen, die Motion «Mangel an Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz. Vorbeugen ist besser als Heilen!» anzunehmen. Letztere fordert den Bundesrat auf, einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der die Ausbildung von genügend Ärztinnen und Ärzten in der Schweiz sicherstellen soll.  

Standpunkt

Kürzungen im BFI-Bereich schaden unserem Wohlstand

Matthias Aebischer
Nationalrat, Vorstandsmitglied Politikteam FUTURE

Das Parlament hat im September die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den nächsten vier Jahren mit gezielten Korrekturen, die nun im Budget und im Finanzplan zu übernehmen sind, verabschiedet. Auch wenn der Wachstumspfad bescheidener ausfällt als in früheren Perioden: Das Parlament hat sich dazu bekannt, dass ausreichende Investitionen in den BFI-Bereich für unser Land unverzichtbar sind.

Trotzdem präsentierte der Bundesrat ein Budget, welches die gezielten Korrekturen des Parlamentes nicht beinhaltete. Im Gegenteil, er sieht ab dem Jahr 2026 gar einschneidende Kürzungen im BFI-Bereich vor. Er orientierte sich dabei nicht am Willen der Volksvertreterinnen und -vertreter im Parlament, sondern übernahm ohne vertiefte Analyse die Vorschläge einer fünfköpfigen Expertenkommission ohne Legitimation.

Der im November veröffentlichte «Barometer Finanzpolitik», der die Präferenzen der Schweizer Bevölkerung zu Ausgabenkürzungen abbildet, hat nun gezeigt, dass eine Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer Sparmassnahmen im BFI-Bereich ablehnt. Auf die Frage, in welchem Bereich auf keinen Fall gespart werden dürfe, landete der BFI-Bereich mit 57% auf Platz 2 – nach der AHV. Bemerkenswert ist auch, dass es der BFI-Bereich bei den Angehörigen von fünf Parteien in die Top 3 geschafft hat.

Wir nehmen den Puls der Bevölkerung ernst. Unüberlegte Kürzungen bei Bildung, Forschung und Innovation schaden unserem Wohlstand und verhindern Zukunftschancen. Die Mehrheit will das nicht.