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Wissenschaftliche Beratung BFI-Institutionen gründen Nationales Netzwerk für wissenschaftliche Beratung

Gestützt auf eine mit dem Bundesrat unterzeichnete Zusammenarbeitsvereinbarung haben die Akademien der Wissenschaften Schweiz, der Schweizerische Wissenschaftsrat, swissuniversities, der ETH-Rat, der Schweizerische Nationalfonds und Innosuisse das Nationale Netzwerk für wissenschaftliche Beratung gegründet. Dieses hat den Auftrag, rasch unabhängige und interdisziplinäre wissenschaftliche Expertise zu mobilisieren, um die Politik und Verwaltung bei der Bewältigung von Krisen sowie bei der Vorbereitung auf kritische Situationen zu beraten.

Bilaterale Schweiz-EU Nationalrat will Einwohnerzahl nicht begrenzen

Der Nationalrat hat die Volksinitiative «Keine 10-Millionen-Schweiz (Nachhaltigkeitsinitiative)» mit 121 zu 64 Stimmen bei 6 Enthaltungen abgelehnt. Die grosse Kammer folgte damit der Empfehlung des Bundesrates. Die Initiative fordert, dass die Einwohnerzahl der Schweiz bis ins Jahr 2050 zehn Millionen nicht überschreiten darf. Ab einer Einwohnerzahl von 9,5 Millionen Menschen müssten Bundesrat und Parlament migrationsbeschränkende Massnahmen ergreifen. Das Geschäft geht nun in den Ständerat.

Internationale Beziehungen Schweiz an G20-Treffen für Forschung und Innovation vertreten

Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, hat am G20-Ministertreffen für Forschung und Innovation in Südafrika teilgenommen. Die Mitglieder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft und Innovation unter dem Motto «Wissenschaft, Technologie und Innovation für Solidarität, Gleichheit und Nachhaltigkeit» (Science, Technology and Innovation for Solidarity, Equality and Sustainability) stärken. Im Zentrum der Gespräche standen die Themen «Open Innovation», «Biodiversity Information» sowie «Diversity, Equity, Inclusion, and Accessibility».

Standpunkt

Schweizer Stärken jetzt nicht schwächen!

Eva Herzog
Ständerätin, Vorstandsmitglied des Politikteams FUTURE

Es ist ein Erdbeben, das die exportorientierte Schweizer Wirtschaft derzeit durchrüttelt. Die von Donald Trump auferlegten Zölle stellen zahlreiche Branchen vor existenzielle Probleme. Andere wiederum – etwa die Pharmaindustrie – wissen noch nicht, welche Massnahmen ihnen drohen.

Die betroffenen Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken oder gar neu erfinden. Auch wenn sich die Situation hoffentlich längerfristig wieder entschärft, sind wir jetzt gefordert, die wichtigsten Pfeiler unseres Wohl-
stands zu stärken.
 
Zum einen müssen wir gezielt in Bildung, Forschung und Innovation investieren, um das Niveau dieses bedeutenden Standortfaktors zu erhalten. Das Parlament hat es in der Hand, die vom Bundesrat im Entlastungspaket 27 geplanten
Mittelkürzungen bei den Hochschulen und Organisationen der Forschungs- und Innovationsförderung zu korrigieren.
 
Zum anderen ist es für die Schweiz nun wichtiger denn je, ihre Beziehungen mit ihrer Nachbarin und wichtigsten, verlässlichsten Handelspartnerin zu stabilisieren und auf eine zukunftsfähige Basis zu stellen. Der Bundesrat konnte
mit den «Bilateralen III» ein für unser Land sehr gutes Verhandlungsergebnis mit der Europäischen Union erzielen. Jetzt sind alle progressiven Kräfte gefordert, zum Gelingen dieser Abkommen beizutragen.
 
Investitionen in den BFI-Standort wie auch der bewährte bilaterale Weg gehören zu den Erfolgsrezepten der Schweizer Wirtschaft. Diese gilt es jetzt zu stärken und keinesfalls zu schwächen.