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Bilaterale Schweiz–EU Abkommen über die Teilnahme der Schweiz an EU-Programmen unterzeichnet

Bundesrat Guy Parmelin und EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva haben in Bern das Abkommen über die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen (EUPA) unterzeichnet. Das EUPA ist Teil des Pakets Schweiz-EU und tritt rückwirkend auf den 1. Januar 2025 in Kraft. Das Abkommen ermöglicht die Assoziierung der Schweiz an den Programmen Horizon Europe, Euratom und Digital Europe. Es ebnet auch den Weg für eine Beteiligung der Schweiz an der Forschungsinfrastruktur ITER, am Bildungsprogramm Erasmus+ und am Gesundheitsprogramm EU4Health.

Horizon Europe 13 Forschungsprojekte mit Schweizer Beteiligung erhalten Beiträge

Der European Research Council (ERC) hat Fördergelder aus dem Programm der EU für Forschung und Innovation «Horizon Europe» an dreizehn Forschungsprojekte mit Schweizer Beteiligung vergeben. Von den sogenannten «ERC Synergy Grants» profitieren vier Forschende der ETH Lausanne (EPFL), je zwei Forschende der ETH Zürich und der Universität Bern sowie je ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin der Universität Basel, der Universität Freiburg, der Universität Zürich, der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern) sowie des Botnar Institute of Immune Engineering in Basel.

Bildung Zwei Forschungsarbeiten mit dem Schweizer Preis für Bildungsforschung ausgezeichnet

Der Schweizer Preis für Bildungsforschung 2025 geht an Benita Combet (Universität Bern) sowie an Patrick McDonald (ETH Zürich) und Maïlys Korber (Bundesamt für Sozialversicherungen). Die beiden prämierten Arbeiten untersuchen den Einfluss individueller Präferenzen auf Entscheidungen im Zusammenhang mit der Bildung und dem Rekrutierungsprozess. Der vom Bund und den Kantonen verliehene Preis ist mit 25'000 Franken dotiert und würdigt Forschungsarbeiten, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis und zur Steuerung des Schweizer Bildungssystems leisten.

Standpunkt

Schweizer Stärken jetzt nicht schwächen!

Eva Herzog
Ständerätin, Vorstandsmitglied des Politikteams FUTURE

Es ist ein Erdbeben, das die exportorientierte Schweizer Wirtschaft derzeit durchrüttelt. Die von Donald Trump auferlegten Zölle stellen zahlreiche Branchen vor existenzielle Probleme. Andere wiederum – etwa die Pharmaindustrie – wissen noch nicht, welche Massnahmen ihnen drohen.

Die betroffenen Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken oder gar neu erfinden. Auch wenn sich die Situation hoffentlich längerfristig wieder entschärft, sind wir jetzt gefordert, die wichtigsten Pfeiler unseres Wohl-
stands zu stärken.
 
Zum einen müssen wir gezielt in Bildung, Forschung und Innovation investieren, um das Niveau dieses bedeutenden Standortfaktors zu erhalten. Das Parlament hat es in der Hand, die vom Bundesrat im Entlastungspaket 27 geplanten
Mittelkürzungen bei den Hochschulen und Organisationen der Forschungs- und Innovationsförderung zu korrigieren.
 
Zum anderen ist es für die Schweiz nun wichtiger denn je, ihre Beziehungen mit ihrer Nachbarin und wichtigsten, verlässlichsten Handelspartnerin zu stabilisieren und auf eine zukunftsfähige Basis zu stellen. Der Bundesrat konnte
mit den «Bilateralen III» ein für unser Land sehr gutes Verhandlungsergebnis mit der Europäischen Union erzielen. Jetzt sind alle progressiven Kräfte gefordert, zum Gelingen dieser Abkommen beizutragen.
 
Investitionen in den BFI-Standort wie auch der bewährte bilaterale Weg gehören zu den Erfolgsrezepten der Schweizer Wirtschaft. Diese gilt es jetzt zu stärken und keinesfalls zu schwächen.