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Université de Genève Audrey Leuba wird neue Rektorin ab April 2024

Der Staatsrat des Kantons Genf ernannte Audrey Leuba zur neuen Rektorin der Universität Genf. Die Professorin für Zivilrecht und Dekanin der rechtswissenschaftlichen Fakultät in Genf wurde für den Zeitraum vom 1. April 2024 bis zum 14. Juli 2028 ernannt. Audrey Leuba ist die erste Frau an der Spitze der Universität Genf.

Coronavirus Impfstoffstrategie 2035

Der Bundesrat hat die Impfstoffstrategie 2035 verabschiedet und die betroffenen Departemente (EDI und WBF) mit der Umsetzung beauftragt. Mit diesem Entscheid will der Bundesrat einerseits die Versorgungssicherheit mit Impfstoffen erhöhen und andererseits die Position der Schweiz als Standort für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen stärken. Die Grundlagenforschung im Impfstoffbereich ist in der Schweiz bereits stark, die angewandte Forschung soll im internationalen Vergleich weiter gefördert werden. Deshalb will der Bund die klinische Forschung in Zukunft stärker fördern und die Koordination zentraler Akteure der Impfstoffforschung verbessern.

WBF Neue Serie Nationaler Forschungsschwerpunkte

Im Auftrag des Bundes schreibt der Schweizerische Nationalfonds (SNF) eine neue Serie Nationaler Forschungsschwerpunkte (NFS) aus. Im ersten Halbjahr 2026 sollen die Forschungsarbeiten der sechsten NFS-Serie beginnen. Diese ist thematisch offen und richtet sich an alle Forschungsgebiete. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wird voraussichtlich fünf bis neun neue NFS bewilligen. Die NFS fördern langfristige Forschungsprojekte zu Themen von strategischer Bedeutung für die Schweiz. Seit 2001 wurden fünf Serien erfolgreich lanciert.

Standpunkt

Negative Zeitenwende verhindern

Maya Graf
Ständerätin, Mitglied Politikteam FUTURE

Die laufende Legislaturperiode neigt sich dem Ende zu. Die Arbeit unseres Parlaments war in den Jahren 2019-2023 von einschneidenden Krisen geprägt: Bewältigung der Corona- Pandemie, Angriffskrieg auf die Ukraine, unsichere Energieversorgung, Herausforderungen aufgrund der Klimakrise und letztlich auch noch die CS-Notfusion mit der UBS.

Ebenfalls in dieser Legislatur – sozusagen im Schatten all
dieser Krisen – wurde der Bildungs-, Forschungs- und Innovationsplatz
Schweiz durch den Aussschluss aus den Europäischen
Rahmenprogrammen durchgerüttelt. Anders als bei
einer Pandemie oder einer Energieknappheit sind die Konsequenzen
nicht von heute auf morgen zu sehen. Seit 2021 sind
die betroffenen BFI-Organisationen jedoch im Krisenmodus,
um im internationalen Wettbewerb nicht abgehängt zu
werden.
 
Hinzu kommen nun die Sparpläne des Bundesrates, wonach
auch im BFI-Bereich im Jahr 2024 rund 2% der ursprünglich
geplanten Mittel eingespart werden sollen. Somit würde auch
die Finanzierung in der nächsten BFI-Periode 2025-2028 auf
einem niedrigeren Niveau beruhen. Das ist kurzsichtig und
unverständlich angesichts der Herausforderungen.
 
Wir wollen eine baldige Assoziierung der Schweiz an
«Horizon Europe», doch sind uns derzeit die Hände gebunden.
Umso wichtiger ist es, dass das (neu gewählte) Parlament
bei der Beratung des Voranschlags 2024 und der
BFI-Botschaft seine Verantwortung wahrnimmt und ausreichend
Mittel in unseren BFI-Standort investiert. Nur so
kann in der nächsten Legislatur eine negative Zeitenwende
im BFI-Bereich verhindert werden.